Bildbeispiele eines Portraits, aufgenommen mit verschiedenen Objektiv-Brennweiten
Hier einige Beispiele, wie die Wahl der Brennweite eine Portraitaufname beeinflussen kann.
Ich habe meine Tochter mit 10mm, 20mm, 38mm, 75mm, 116mm und 200mm Brennweite fotografiert. Dabei stand sie immer an der gleichen Stelle, nur ich hatte immer soviel Abstand, dass ich sie etwa im gleichen Auschnitt abbilden konnte.
Die Blende war 5,6 und 5, die Verschlußzeit variierte mit den etwas wechselnden Lichtverhältnissen.
Hier das krasse Negativbeispiel: 10mm Objektiv: Macht aus dem Portrait eine Karikatur. Vom Hintergrund ist soviel zu sehen, dass er schon wieder ablenkt.
Etwas besser von der Darstellung, aber immer noch verzerrt: das 20mm Objektiv – und immer noch sehr viel Hintergrund.
Hier das 38mm Objektiv: Sieht doch gleich viel besser aus! Auch ist der Kopf nicht mehr im Himmel. Der Hintergrund ist aber fast noch scharf.
Mit dem 75mm wird auch der Hintergrund langsam o.k. Immer noch sehr konkret, aber schon ruhiger. Beachtet auch, wieviel vom Hintergrund noch auf dem Bild ist – um wieviel enger der Bildwinkel ist!
Mit der 116er Brennweite sieht man nun auch bei dieser verkleinerten Abbildung, dass der Hintergrund unscharf ist.
Und das 200er macht das Ganze eindeutig – allerdings muß man als Fotograf nun schon laut sprechen, um vom Modell verstanden zu werden 😉 Allerdings (sagt man) „raffen“ die langen Telebrennweiten die Distanzen, sodass ein Modell nun etwas „flach“ wirkt.