Tag: 17. September 2014

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Focus Stacking

17. September 2014

Focus Stacking oder „künstlich“ erweiterte Schärfentiefe

Neulich stand ich vor einem Problem:

Ich sollte für einen meiner Kunden eine Kamera fotografieren, die dann auch gross auf einem A1-Plakat abgebildet werden sollte.
Mit meinem 105er Makro bekomme ich das Teil nie scharf. Aber auch mit dem 85er Tilt/Shift, das ich mir bei „Wolf Photomedia“ schon einmal ausgeliehen habe, krieg ich die gewünschten Perspektiven nicht scharf.
Allerdings hatte ich schon einmal von der Technik des „Focus Stackings“ gehört, also wörtlich übersetzt: „Schärfe stapeln.“ Dabei macht man mehrere Fotos mit gleicher Belichtung und verstzt die Schärfe um einen kleinen Teil, vorzugsweise so, dass sich die Bereiche der Schärfentiefe überlappen. Aber wie funktioniert das?

c´t Digitale Fotografie

In der  Zeitschrift [fancy_link link=“http://www.heise.de/foto/“ variation=“green“ target=“blank“]c´t Digitale Fotografie[/fancy_link] hatte ich mal einen Artikel zu diesem Thema gesehen. Ich habe auf meinem iPad die App von Heise online, man kann dort ganze Hefte kaufen – auf der Website aber auch [fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=blank]einzelne Artikel aus dem Heft[/fancy_link].
Diese kosten dann zwischen 1,50 € und 3,50 € – man muss also nicht das ganze Heft für 9,50 € kaufen.

Verfahren

Fotografie:

Ich habe 6 Aufnahmen von der Sony alpha gemacht. ISO 50, Blende 22, Verschlusszeit beim Blitzen 1/160 sek.

Der Fernpunkt sah so aus:

focusstacking_fern

 

Der Nahpunkt so:

focusstacking_nah

 

 

 2.Photoshop

Man lädt die Dateien in Photoshop (lt.Heise ab version PS4, Elements funkioniert zumindest in Version 8 (noch) nicht),

 

 
focusstacking 01

und lädt die Dateien in eine Datei als Ebenen. Checkbox „nach Möglichkeit automatisch ausrichten“ ankreuzen.

focusstacking 02

Alternativ gibt es dafür auch einen Befehl:

(ich habe mal eine Fotoserie von einem Schwan ausrichten lassen, den meine Frau in Serie beim Putzen fotografiert hat, das Ergebnis habe ich als Film ausgegeben – ist wirklich verblüffend!)

focusstacking 03

Da durch die unterschiedliche Entfernung/Fokussierung die Fotos der Kamera auch unterschiedlich gross sind, legt dieser Befehl die Bilder nicht nur verblüffend exakt übereinander, auch die Grössen stimmen perfekt!

Jetzt müssen nur noch die „richtigen“ Schärfeebenen herausgearbeitet werden, das geht mit dem Befehl „Ebenen automatisch überblenden.“ Dafür müssen alle Ebenen markiert sein (siehe Screenshot).

focusstacking 04

 

Das Ergebnis ist eine Photoshop Datei mit Ebenen, die Ihr notfalls auch noch separat modifizieren könnt – was aber in meinem Fall unnötig war:

focusstacking 05

Das sieht dann als „Auszug“ etwa so aus:

focusstacking 06

Dann bleibt Euch nur noch, die PSD auf die Hintergrund-Ebene zu reduzieren und zu speichern.

 

Quellen/Links zu den Infos im Artikel:

[fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=“blank“]“c`t Digitale Fotografie“, Heft 4/2014[/fancy_link]

[fancy_link link=“http://wolf-photomedia.de/rent.html“ variation=“green“ target=“blank“]Rental Equipment (bevorzugt Nikon): Wolf-Photomedia[/fancy_link]
– sie verkaufen Euch natürlich auch gerne die Sachen 😉

[fancy_link link=“https://itunes.apple.com/de/app/ct-digitale-fotografie/id424567233?mt=8″ variation=“green“ target=“blank“]App für´s iPad (Abo c`t Digitale Fotografie)[/fancy_link]