Autor: Gert Klaus

Fotograf seit 1986, leitet neben seinen gewerblichen Aufträgen in Nürnberg Fotokurse und Workshops und schreibt diesen Blog für alle Fotografie-Interessierte und für seine derzeitigen und ehemaligen Fotokursler.
Blog/News, Wissen

Focus Stacking

17. September 2014

Focus Stacking oder „künstlich“ erweiterte Schärfentiefe

Neulich stand ich vor einem Problem:

Ich sollte für einen meiner Kunden eine Kamera fotografieren, die dann auch gross auf einem A1-Plakat abgebildet werden sollte.
Mit meinem 105er Makro bekomme ich das Teil nie scharf. Aber auch mit dem 85er Tilt/Shift, das ich mir bei „Wolf Photomedia“ schon einmal ausgeliehen habe, krieg ich die gewünschten Perspektiven nicht scharf.
Allerdings hatte ich schon einmal von der Technik des „Focus Stackings“ gehört, also wörtlich übersetzt: „Schärfe stapeln.“ Dabei macht man mehrere Fotos mit gleicher Belichtung und verstzt die Schärfe um einen kleinen Teil, vorzugsweise so, dass sich die Bereiche der Schärfentiefe überlappen. Aber wie funktioniert das?

c´t Digitale Fotografie

In der  Zeitschrift [fancy_link link=“http://www.heise.de/foto/“ variation=“green“ target=“blank“]c´t Digitale Fotografie[/fancy_link] hatte ich mal einen Artikel zu diesem Thema gesehen. Ich habe auf meinem iPad die App von Heise online, man kann dort ganze Hefte kaufen – auf der Website aber auch [fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=blank]einzelne Artikel aus dem Heft[/fancy_link].
Diese kosten dann zwischen 1,50 € und 3,50 € – man muss also nicht das ganze Heft für 9,50 € kaufen.

Verfahren

Fotografie:

Ich habe 6 Aufnahmen von der Sony alpha gemacht. ISO 50, Blende 22, Verschlusszeit beim Blitzen 1/160 sek.

Der Fernpunkt sah so aus:

focusstacking_fern

 

Der Nahpunkt so:

focusstacking_nah

 

 

 2.Photoshop

Man lädt die Dateien in Photoshop (lt.Heise ab version PS4, Elements funkioniert zumindest in Version 8 (noch) nicht),

 

 
focusstacking 01

und lädt die Dateien in eine Datei als Ebenen. Checkbox „nach Möglichkeit automatisch ausrichten“ ankreuzen.

focusstacking 02

Alternativ gibt es dafür auch einen Befehl:

(ich habe mal eine Fotoserie von einem Schwan ausrichten lassen, den meine Frau in Serie beim Putzen fotografiert hat, das Ergebnis habe ich als Film ausgegeben – ist wirklich verblüffend!)

focusstacking 03

Da durch die unterschiedliche Entfernung/Fokussierung die Fotos der Kamera auch unterschiedlich gross sind, legt dieser Befehl die Bilder nicht nur verblüffend exakt übereinander, auch die Grössen stimmen perfekt!

Jetzt müssen nur noch die „richtigen“ Schärfeebenen herausgearbeitet werden, das geht mit dem Befehl „Ebenen automatisch überblenden.“ Dafür müssen alle Ebenen markiert sein (siehe Screenshot).

focusstacking 04

 

Das Ergebnis ist eine Photoshop Datei mit Ebenen, die Ihr notfalls auch noch separat modifizieren könnt – was aber in meinem Fall unnötig war:

focusstacking 05

Das sieht dann als „Auszug“ etwa so aus:

focusstacking 06

Dann bleibt Euch nur noch, die PSD auf die Hintergrund-Ebene zu reduzieren und zu speichern.

 

Quellen/Links zu den Infos im Artikel:

[fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=“blank“]“c`t Digitale Fotografie“, Heft 4/2014[/fancy_link]

[fancy_link link=“http://wolf-photomedia.de/rent.html“ variation=“green“ target=“blank“]Rental Equipment (bevorzugt Nikon): Wolf-Photomedia[/fancy_link]
– sie verkaufen Euch natürlich auch gerne die Sachen 😉

[fancy_link link=“https://itunes.apple.com/de/app/ct-digitale-fotografie/id424567233?mt=8″ variation=“green“ target=“blank“]App für´s iPad (Abo c`t Digitale Fotografie)[/fancy_link]

 

 

 

Equipment

Welches Objektiv ist das richtige für mich?

28. September 2013

Welches Objektiv soll ich mir kaufen?

Eine schwierige Frage, denn jeder Fotograf hat Vorlieben und vielleicht sogar einen speziellen Stil, den er bei der Bildgestaltung bevorzugt. So kann ich keinen wirklich guten Tipp zum Objektivkauf abgeben – aber vielleicht ein paar Fragen stellen, die Ihr dann für Euch selbst beantworten müsst.

 

Was will ich fotografieren?

Je nach Geldbeutel und technischen Anspruch (Schärfe, extreme Brennweiten) gibt es eine unüberschaubaure Vielzahl von Objektiven. So muß man natürlich erst einmal wissen, was man fotografieren möchte. Das erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung, die man sich durchaus mit einem billigen Kit-Objektiv aneignen kann. Recht schnell wird man damit allerdings an Grenzen stoßen, denn der Bereich zwischen 18 und 55 mm ist bald ausgeschöpft und man möchte neue, andere Bildeindrücke einfangen. Zudem ist aufgrund des niedrigen Preise die Qualität (besonders die des Weitwinkels) bei Verzerrung und Schärfe nicht berauschend. Allerdings steht und fällt kein Foto damit, dass es ganz besonders scharf ist – von Ausnahmen (Makrofotografie) mal abgesehen. Wenn Ihr diesen Anspruch nicht habt, spart Euch das viel Geld. 😉
Auf jeden Fall ist ein Objektiv im Brennweitenbereich von 18-55 mm ein leichtes, universelles Standardobjektiv, das man aufgrund des Gewichtes immer dabei haben kann/sollte.

Grosser Brennweitenumfang bedeutet schlechtere Qualität!

Alle Brennweiten in einem Objektiv vereinigen zu wollen hat zwar den Vorteil, dass man das Objektiv nicht wechseln muss – und man so auch weniger Schmutz und Flecken auf seinen Fotos hat. Allerdings sind Weitwinkel- und Teleobjektive so unterschiedlich in der Konstruktion, dass man mehr offensichtliche Abbildungsfehler und weniger Schärfe in Kauf nehmen muss, je grösser die Spanne zwischen kürzester und längster Brennweite ist. Zudem ist die geringe Lichtstärke dieser „eierlegenden Wollmilchsäue“auf die Dauer lästig – vor allem im Telebereich (siehe auch unten).
Und: Wozu habt Ihr eigentlich eine teuere Kamera mit Wechselobjektiven gekauft?

 

Will ich vornehmlich Architektur fotografieren?

Sigma, 1:4-5,6, 10-20mm, 10mm (Verzeichnungen etwas übertrieben!)

Wenn Ihr vornehmlich bei Stadtrundgängen die Gebäude fotografieren wollt und dabei nicht nur die Details, sondern auch den Gesamteindruck einfangen wollt, kommt Ihr um ein Weitwinkelobjektiv nicht herum. Allerdings ist dieser Bereich mit den 18 mm Brennweite des Kit-Objektivs schon abgedeckt. Wenn Euch allerdings die „krummen“, gebogenen Linien an den Bildrändern dabei stören, solltet Ihr über eine „Festbrennweite“ nachdenken. Für spezielle Aufgaben in der Fotografie sind – wie überall – „Spezialisten“ einfach die erste Wahl. Ihr werdet belohnt mit deutlich geraderen Linien in der Abbildung und mehr Schärfe allgemein und im Besonderen an den Bildrändern.

Auch hier gibt es natürlich Zoom-Objektive (z.B. 10-20 mm), die aber wieder mehr Abbildungsfehler aufweisen als die einzelnen Festbrennweiten. Die Lichtstärke ist  bei den Weitwinkelobjektiven nicht das hauptsächliche Kriterium. Genug Licht für ist für ein Weitwinkelobjektiv meist vorhanden, da der Bildwinkel sehr groß ist und es somit mehr Licht „einfängt.“ Zudem kann man ja mit dem Weitwinkel ja deutlich längere Verschlusszeiten aus der Hand fotografieren.
(Faustregel: Notwendige Verschlusszeit = 1 geteilt durch Brennweite!)

Aufgrund der komplizierten Konstruktion (der Spiegel im Gehäuse der Spiegelreflexkameras ist im Weg – 10 mm Brennweite bei einer Bildweite von geschätzten 30mm zwischen hinterer Linse des Objektivs und Bildebene sind nicht ohne Kompromisse zu realisieren. So ist ein extremes Weitwinkel für Sucherkameras meist besser in der Abbildungsleistung) sind Weitwinkelobjektive auch als Festbrennweite nicht billig zu haben.

 

 

Will ich Portraits fotografieren oder Details mit „selektiver Schärfe“ hervorheben oder bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren?

Nikon 1:1,8, 85 mm, Blende 2,0

 

Sigma 1:2,8, 24-70 mm, Blende 3,5

 

Für die Portraitfotografie sind die „mittleren Brennweiten“ zwischen 50 und 135 mm gut geeignet. Man ist vom Modell nicht so weit entfernt, sodass man noch in normaler Lautstärke mit dem Modell sprechen kann. Die Lichtstärke kann noch ganz gut sein, je nachdem, wieviel Geld man bereit ist auszugeben. Wenn man mit den 55 mm des Kitobjektivs schon ganz gut bedient ist, sollte man vielleicht über eine 85 mm Festbrennweite nachdenken.
Wer gerne bei Konzerten oder allgemein bei schlechtem Lichtverhältnissen fotografiert, auch  gerne einen besonders geringen Schärfebereich benutzt, um sein Motiv optisch vom Hintergrund zu trennen, sollte sich den Kauf einer lichtstarken 35 oder 50 mm Festbrennweite überlegen. Das Canon oder Nikon 1,8/50mm ist günstig zu haben (soviel ich weiß, unter 200 €). Die Lichtstärke liegt 2 Lichtwerte über dem des Kit 55er und ermöglicht entsprechend  kürzere Verschlußzeiten. (bei 1/15 sec. wird´s eng bei 55mm, 2 LW empfindlicher bedeuten 1/60 sec. bei gleichem Motiv – damit kann man mit dem 5oer noch gut aus der Hand fotografieren.)

 

 

Will ich Tiere fotografieren oder Sportaufnahmen machen?

Sigma 1:5,6, 400 mm Spiegeltele (auf Grund seiner Konstruktion gibt es beim Spiegeltele nur offene Blende)

 

Tier- und Sportfotografie sind Spezialgebiete der Fotografie, die auch den Geldbeutel vor eine Herausforderung stellen. Hier sind die großen Teleobjektive ab 200mm gefragt, denn man kommt ja an die Viecher (oder die Sportler ;-)) meist nicht nah genug heran, um interessante Bildausschnitte zu bekommen (man will ja nicht immer erklären müssen, dass es einem um das winzige Eichhörnchen ging, das irgendwo, klein im Bild, versteckt ist).

Der enge Bildwinkel ist allerdings auch der Grund für wenig Licht bei den engen Bildausschnitten. Hier wird die Lichtstärke entscheidend, denn die Motive bewegen sich – oft auch  recht schnell. Und bei 300 mm Brennweite brauchen wir ja etwa 1/300 sec. um das Bild nicht zu verwackeln (siehe oben „Faustregel“) – und nicht immer fotografieren wir in unseren Breiten bei strahlendem Sonnenschein. Also sind hier ganz besonders Festbrennweiten praktisch, denn die sind für deutlich weniger Geld mit vernünftiger Lichtstärke (zumindest  1:4,0 ) zu haben.

Nikon 1:2,8, 80-200mm, 200 mm bei Blende 8

 

 

Fazit, oder: was denn nun?!

Ganz allgemein kann man sagen, dass man die „Alltagsaufgaben“ mit Zoomobjektiven abdecken kann, die sind flexibel und oft auch ausreichend für die allgemeinen Aufgabenstellungen. Vielleicht gibt man hier auch etwas mehr Geld aus, da man sie ja auch häufiger benutzt.

Für spezielle – oder für die Lieblings – Motive könnte man dann das Objektivset mit Festbrennweiten erweitern. So ist man nicht immer in der ganz hohen Preisklasse. Außerdem gewöhnt man sich an die (begrenzten) Möglichkeiten der Festbrennweiten – und macht vielleicht gerade deshalb bessere Fotos, weil man durch die Beschränkung etwas mehr über das Motiv und das Foto nachdenkt. Besonders extreme Brennweiten (kürzer als 24 mm und länger als 200 mm) sollte man vielleicht nicht unbedingt in ein – dann deutlich teureres – Zoom-Objektiv mit einbeziehen, sondern lieber extra kaufen. Auch schleppt sich so ein großes 100-300mm Objektiv recht schwer durch die Gegend – vom Volumen mal ganz abgesehen.

Eine recht informative Website zum Thema Objektive ist bei Canon zu finden. Hier wird in verschiedenen Videos erklärt, welche Objektive sich für den jeweiligen Zweck eignen.
Link: http://www.canon.de/eosadventure/#/system/lenses

 

 

„Original“-Objektive oder Fremdhersteller?

Ob Ihr nun lieber die Originalobjektive „Eures“ Kameraherstellers, oder lieber die preisgünstigere Varianten des Fremdherstellers kauft, hängt von Euren Ansprüchen, aber sicher noch mehr von Eurem Geldbeutel ab.
Wenn das Original Nikon (oder Canon) Objektiv im vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt ist, anstelle von 300-700 € für das vergleichbare Sigma- oder Tamron-Objektiv, wird die Wahl normalerweise nicht allzu schwerfallen.

Denkt bei der Entscheidung daran, dass nicht die Schärfe oder die „gemessene“ Bildqualität (Kontrast, Schärfe) über die Qualität Eures Fotos entscheidet, sondern in erster Linie die Bildaussage Eures Fotos. Nicht „die Kamera macht gute Fotos“, sondern Ihr als Fotograf!

Blog/News

Neues von der HDR-Fotografie

19. Juni 2013

Traumfoto von Jan, Garten der Nürnberger Burg

Einer meiner ganz treuen Fotokursler und Workshop-Teilnehmer wohnt mit herrlichem Ausblick. Den hat er zur frühen Morgenstunde für ein ganz besonderes HDR-Motiv genutzt: Den Blick auf die Nürnberger Burg mit den Burggärten. Ein außerordentlich schönes HDR-Foto. Jan hat´s auch drauf, bei der HDR-Fotografie schöne Motive und Bearbeitung mit Fingerspitzengefühl zu kombinieren.

(Foto ©Jan Rygl)

 

Blog/News

Zeitraffer-Video Nachtexkursion

19. April 2013

 Nachtexkursion am Ehekarussell

Während der Nachtexkursion des letzten Fotokurses stellte ich die Kamera auf ein Stativ und belichtete alle 5 Sekunden ein Bild.
Die Blende war offen, um ein „Flackern“ zu vermeiden, die Belichtung lief auf Zeitautomatik, Objektiv war ein 10 mm, Kamera eine Nikon D300. Cool ist, dass man mit dieser (und anderen Nikons) keinen externen Timer braucht. Man kann die Kamera über das interne Menü programmieren.
Für die „HD“ Auflösung wird man auf die „Vimeo“-Site umgeleitet…

Nachtexkursion from Gert Klaus on Vimeo.

A field trip of a photography-learners class in timelapse.

Blog/News

Entfernen von Bildrauschen, Teil 2

8. April 2013

Test des Filters Dfine 2.0

Die Gelegenheit war günstig…
Die Übernahme der „NIK-Filter Collection“ von Google bescherte mir den Besitz der restlichen Filter der „NIK-Collection gratis, denn ich hatte zwei der Filter schon erworben. Selbst wenn man die Collection neu erwerben muss, hat sich der Preis des kompletten Sets auf etwa den Preis eines Einzelfilters reduziert – 159,00 US $.

Ich war schon sehr gespannt auf den Dfine 2.0, den ich zwar im vergangenen Artikel über Filter erwähnte, aber noch nie getestet hatte. Auch jetzt habe ich ihn nur mal kurz ausprobiert, war aber schon sehr beeindruckt, was der Filter bringt. Im Gegensatz zu dem „Topaz“ Filter erhält Dfine auch feine Details und entfernt nur das, was er soll. Besonders Rauschen im Nachthimmel entfernt er sehr wirkungsvoll – auch schon in der Grundeinstellung.

Zudem kann man dann noch selbst eingreifen und BEreiche manuell markieren, die der Filter in seine Berechnungen mit einbeziehen soll.
Anschauliche Videotutorials auf der Filter Website bieten wirklich eine gute Einführung  zum Tutorial auf der „NIK“-Website… und runden den guten Eindruck ab.

Hier die Beispiele (ohne Filter, manuell, automatisch –  das Titelbild zeigt „vorher-nachher“)

Ochs am Hauptmarkt Ochs am Hauptmarkt Dfine manuell Ochs am Hauptmarkt Dfine auto

Nichtsdestoweniger ist effektives Vermeiden von Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten  immer noch eine Frage der Investition in eine bessere, teurere Kamera 🙁

Blog/News

Workshop Blitzen

20. März 2013

Workshop „Blitzen bei Nacht und Tag“

Am Wochenende 2./3.März fanden sich außer mir noch 6 Teilnehmer ein, die sich für das Blitzen und die Technik dabei interessierten. Der Workshop Blitzen fand unter den besten Voraussetzungen statt. Obwohl es anfangs der Woche 30 cm geschneit hatte, war an diesem Wochenende bestes (Vor)Frühlingswetter. Fast zu gut, denn das Blitzen bei Tageslicht gestaltete sich schon beinahe problematisch.

Nach der Einführung mit theoretischen Grundlagen und Demonstrationen fand der erste praktische Teil des Workshops Blitzen am Silbersee/Dutzendteich statt. Hier gibt es Schilf, Bäume und Wasservögel, die glücklicherweise das Blitzen „unvoreingenommen“ über sich ergehen ließen. Zur Not stellten sich auch Dozent und  Teilnehmer als Fotomodelle zur Verfügung.

Nach einer Pause am späten Nachmittag ging es dann zum Klarissenplatz, wo wir das „entfesselte“ Blitzen und Blitzen plus Lichtmalerei mit einer Taschenlampe ausprobierten.

Der Sonntag Vormittag stand dann im Zeichen der Bildbesprechung. Alles in allem nette, engagierte Teilnehmer, die offensichtlich einiges an Erfahrungen für Ihren fotografische Praxis mitnahmen. Ich hörte jedenfalls keine Klagen ;-).

Hier einige ausgewählte Beispiele der Teilnehmer:

 

 

 

Wissen

Verschlusszeiten 2

18. Februar 2013

Weitere
Infomationen zur Verschlusszeit

Selbstverständlich ist die Wahl der Verschlusszeit abhängig vom vorhandenen (Tages)Licht.

Wenn ich – wie im vorangegangenen Artikel „Verschlusszeit, Fragen und
Antworten“
einfach eine zur gewählten Brennweite benötigte Verschlusszeit auswähle, kann es passieren, dass das Foto zu dunkel wird.

Insofern müsst Ihr die Voraussetzung schaffen, damit eine kurze Verschlusszeit möglich wird.

Einstellungen

Ich empfehle diese Vorgehensweise:
Bevor Ihr mit dem Fotografieren anfangt, schaut Euch die herrschenden Lichtverhältnisse an:
Ist es ein trüber Tag ohne Sonne, wählt Ihr eine hohe Empfindlichkeit an der Kamera – die ISO-Zahl sollte 400 oder 800 ISO sein.
Fotografiert Ihr im Sommer bei strahlendem Sonnenschein, stellt Eure ISO auf 200.
Fotografiert Ihr bei Nacht (ohne Blitz oder Stativ!), benötigt Ihr die grösstmöglichste ISO Zahl, die Eure Kamera zur Verfügung hat (1600 oder mehr!).

Überprüft Eure Blendeneinstellung.
Die Blendenzahl „F“ sollte möglichst klein sein (5,6 oder kleiner).
(Die maximal mögliche Blendenöffnung könnt Ihr am Objektiv ablesen. Die Zahlen 1:3,5-5,6/18-55 mm bedeuten, dass das Objektiv bei 18 mm Brennweite eine maximale Blendenöffnung von f=3,5 hat, bei 55 mm eine maximale Blendenöffnung von f=5,6 hat.)
Kursunterlagen_Equipment_24-70 Zoom-008

Hier ein 24-70mm Zoomobjektiv mit maximaler Blendenöffnung
(Lichtstärke) von 2,8

 

 

 

Kursunterlagen_EquipmentWWZoom-009

Hier ein 10-20mm Weitwinkel-Zoomobjektiv mit maximaler
Blendenöffnung (Lichtstärke) von f=4 bei 10 mm und f=5,6 bei 20 mm
(Ihr könnt auch die Brennweiteneinstellungen 10 mm,
12 mm, 14 mm und 17 mm sehen.)

 

Zeit/Blendenkombinationen

Um Euch eine Vorstellung der Zahlen zu geben, hier ein paar Verschlusszeiten-
und Blendewerte:
Die Verschlusszeitenreihe: 1 sek., 1/2 sek., 1/4 sek.,
1/8sek., 1/15 sek., 1/30 sek., 1/60 sek., 1/125 sek., 1/250 sek.,
1/500 sek., 1/1000 sek. etc.
die gleichen Stufen bei den Blenden: 1, 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6, 8, 11, 16, 22, 32
und bei den ISO: 100, 200, 400, 800, 1600, 3200, 6400
Die Abstufungen bzw. die Änderung eines ganzen dieser Wertes – ob Zeit, Blende oder ISO – bewirkt jeweils
das gleiche Belichtungsergebnis.
Wie zum Beispiel:
ISO 200 1/125 sek. f=5,6
ISO 200 1/60 sek. f=8

ISO 400 1/250 sek. f=5,6
ISO 400 1/125 sek. f=8
ISO 400 1/60 sek. f=11

ISO 800 1/500 sek. f=5,6
ISO 800 1/250 sek. f=8
ISO 800 1/125 sek. f=11
ISO 800 1/60 sek. f=16

Alle diese Werte ergeben das gleiche Belichtungsergebnis! (Gleiche Helligkeit des Fotos)

Weitere Infos auch hier: BELICHTUNG MESSEN

 

Wissen

Verschlusszeiten

Verschlusszeit, Fragen und Antworten

Frage: Komisch, manche Bilder die ich mache sind irgendwie unscharf – aber  der Autofocus hat gepiepst und das richtige Meßfeld hat aufgeleuchtet. Was läuft bei meinen Fotos falsch?
Antwort: Schwierig, das rein theoretisch herauszufinden. Aber aufgrund meiner Erfahrung liegt das Problem an der „Wahl“ der Verschlusszeit – bzw. der Wahl der Programmautomatik.
Man sollte die Entscheidung über wichtige Dinge nicht Computern überlassen! … 😉

Denn das Wichtigste beim Fotografieren ist – die Verschlusszeit!! Sie sorgt dafür, dass unsere Bilder richtig belichtet werden. (Aber was ist mit der Blende? Die Blende ist zunächst drittrangig… Eigentlich eher ein Mittel zur Bildgestaltung… aber  davon bei anderer Gelegenheit mal mehr. )

Bild unten: Unschärfe durch Verwackeln – zu sehen an den Doppelkonturen

Kursunterlagen_Equipment_85er

„Richtige“ Verschlusszeiten

Verschlusszeiten dauern bei Tageslicht in der Regel Sekundenbruchteile. Wenn diese Sekundenbruchteile zu lange werden, verwackeln wir das Foto, weil wir die Kamera nicht lange genug ruhig halten können.

Frage: Woher weiß ich, welche Veschlusszeit meine Kamera einstellt?

Antwort: Im Display (und unten im Sucher) der Kamera wird die Verschlusszeit (die Blende und vieles andere angezeigt).

Display-Nikon
Im Display  ist die Verschlusszeit normalerweise die grössere Zahl. Außerdem ist der eingestellte Blendenwert mit einem „F“ gekennzeichnet.

Frage: Welche Verschlusszeit brauche ich, um das Foto nicht zu verwackeln?

Antwort: Ganz allgemein bergen zweistellige Verschlusszeiten immer die Gefahr des Verwackelns.
Die Faustregel für die minimal benötigte Veschlusszeit lautet:

Die Zahl der eingestellten Brennweite am Objektiv sollte der eingestellten Verschlusszeit entsprechen.

Also – wenn Ihr ein 18-55 mm Objektiv (ein Zoom-Objektiv = Objektiv mit veränderbarer Brennweite) habt,
braucht Ihr bei der Verwendung des 18 mm Weitwinkelobjektivs MINDESTENS 1/20 sek. Verschlusszeit,
bei der Verwendung des 55 mm Teleobjektivs MINDESTENS 1/60 sek. Verschlusszeit!

Zudem solltet Ihr  die Kamera richtig halten. Freihandaufnahmen mit Blick auf das Display taugen dafür nicht! Jeder Profi hält die Kamera so, wie auf der Abbildung unten (oder im Titelbild) zu sehen. Seid froh, dass Ihr einen optischen Sucher habt! Aber auch Kameras nur mit Display kann man besser halten als mit vier Fingern freihändig!

Kamerahaltung

…und beim Auslösen daran denken:
Festen Stand suchen, Ellenbogen an den Körper, Luft anhalten – dann gelingen auch mal Fotos, die nicht ganz der Faustregel entsprechen!

Wer noch mehr wissen will:
Hier geht´s zur Fortsetzung – VERSCHLUSSZEITEN 2
oder zum Artikel über die  BELICHTUNGSMESSUNG

 

Photoshop Elements

Diashows in PSE

9. November 2012
Diashows in Photoshop Elements

Diashows mit dem Organizer von PSE erstellen

Hier 4 Videotutorials zum Thema „Diashows erstellen“ im Organizer von Photoshop Elements 9. Ich nehme an, es hat sich in den neuen Versionen nicht allzuviel geändert…

 Organisieren im Album, Voreinstellungen

PSE Organizer-Diashow01 on Vimeo.

Erstellen einer Diashow im PSE Organizer, Organisieren, Album erstellen

Oberfläche, speichern, neue Folie, Vorspann

PSE Organizer-Diashow02  on Vimeo.

Erstellen einer Diashow im PSE Organizer, neue Folie, Text, die Übergänge bearbeiten

 

Grafiken, Text, gesprochener Text, Folien- und Bildreihenfolge

PSE Organizer-Diashow03 on Vimeo.

PSE 9, Diashow, Grafiken (Sprechblasen) und Text hinzufügen

Gesprochener Text, Musik hinzufügen, speichern, Formate

PSE Organizer-Diashow04 on Vimeo.

PSE 9, Diashow,  Musik, Formate und Grössen