Kategorie: Equipment

Vorstellung von Ausrüstung und Zubehör

Blog/News, Equipment

Weihnachtsgeschenke für Fotografen

17. November 2016

 

Geschenk Tipps für Fotografen

Immer gut zu haben:

Ersatz-Akku für die Kamera

Akku und Ladegerät

Ein zweiter Akku zum Wechseln oder als Ersatz ist niemals überflüssig!
Gibt es vom Kamera-Hersteller, günstiger aber vom Fremdhersteller. Hier aber auf die Kapazitäten achten. Manche Akkus passen zwar, sind aber etwas schwächer von der Leistung/Kapazität. Falls Ihr kein Ladegerät habt, ist es auch praktisch, eines zu haben.

Zweite – oder dritte 😉 – Speicherkarte oder ein Card-Safe

gepe_cardsafe

Speicherkarten sind immer gut! Entweder eine große, die immer in der Kamera ist, oder einfach, um wertvolle Urlaubsbilder im Hotelsafe zurücklassen zu können.
Oder: Es sollen auch schon Speicherkarten einfach verschwunden sein! (So wie zweite Socken in der Waschmaschine…) 😉
Biligkarten sind oft langsam. Wenn der Puffer der Kamera schnell wieder bereit für die nächste Aufnahme sein soll (bei Sport- oder Tieraufnahmen), dann lieber die Markenkarten von Sandisk oder Lexar kaufen.

Meine Devise: Lieber 3 kleinere, schnellere Karten als 1 sehr grosse, langsame Karte.

Praktisch dazu: Der GePe „Cardsafe“ – Wasserdicht, bruchsicher. Die Karten verstauben nicht und sind immer gut aufgehoben.

Funk-Fernauslöser für Kamera und externen Blitz

Coole Sache das: Die Hände sind in den Hosentaschen, die Kamera auf dem Stativ und man macht trotzdem Fotos. 😉 Bei Amazon schon für 23,30 €aber aufpassen, dass ihr die richtige Version für die jeweilige Kamera bestellt –  die Anschlußkabel sind unterschiedlich!

Der neuere „Yongnuo 603“ (ohne Abbildung) ist nur geringfügig teurer…

Link: Siehe auch meinen Test

Erfahrungsbericht, Website, GPS-Modul, Funkausloeser

Ein Kartenlesegerät

Gibt es in vielfältigen Varianten – zu günstigen Preisen (für weniger als 10 €!). Aber natürlich auch von Sandisk oder Lexar als USB 3.0 und sind dann sehr schnell – allerdings nur, wenn auch der Rechner einen USB 3.0 Anschluss hat und die Karte schnell ist.
Dann verbraucht Eure Kamera keinen Strom, wenn sie am Rechner angeschlossen ist und sie verstaubt nicht am Schreibtisch. 🙂

Software

Snapseed für Smartphone und Tablet

Snapseed01

Ein kostenloses Mitbringsel mit dem Ihr einen tiefen Eindruck hinterlassen werdet, ist die Software „Snapseed“ – siehe auch meinen Test und Videotutorial.


Hier auch der Link im Appstore von Apple

snapseed_iphone
Mit der Software gelingen intuitiv und benutzerfreundlich beeindruckende Bildbearbeitungen und-verbesserungen, ohne dass man sich mit Handbüchern und Anleitungen herumschlagen muss. Einfach auf einem USB-Stick mit Schleife mitbringen. 🙂

und als iPad-Version (im App-Store)
und Android-Version (sehr cool!).
Link: http://www.heise.de/download/snapseed-1182410.html

 

Photoshop Elements

Organizer-PSE Demo

Naja, da wird es dann schon etwas teurer…
Für rund 70 € gibt es die Amateur-Version von Photoshop, die aber zumindest für den Einsteiger alles bietet, was man braucht, inclusive übersichtlicher Bildverwaltung.
Wenn man kurz vor Weihnachten mal „googelt“ findet man PSE oft auch schon mal deutlich günstiger – für ca. 40,00 €

Capture One Pro

RAW-1

Mein bevorzugter RAW-Konverter, für 279,00 € nicht mehr ein preiswertes Geschenk, aber sehr wertvoll 😉
Man kann damit auch seine RAW-Dateien verwalten.
Hier der Link zur Website: CaptureOne Pro

… und natürlich Gutscheine für meine Kurse 😉

http://www.fotokurse-gertklaus.de/portfolio/gutscheine-fuer-die-kurse/gallery/workshops/

Blog/News, Equipment, Wissen

Photoshop, Lightroom und Co

15. November 2016

Photoshop kaufen??

Immer wieder werde ich gefragt, ob es sinnvoll ist, sich Photoshop anzuschaffen.
Ich frage dann immer : „Wozu?“ 🙂
Wer nicht professionell Bildbearbeitung machen will oder muss, tut sich damit keinen Gefallen. Eine Einarbeitung nur in die grundlegenden Funktionen von Photoshop dauert Monate – und auch nur dann, wenn man sich kontinuierlich damit beschäftigt. Es ist ein immens umfangreiches Werkzeug.

[pullquote1 quotes=“true“]Stellt euch vor, es stellt euch jemand in eine perfekt ausgestattete Schreiner-Werkstatt. Wie lange braucht ihr, um allein einen Schrank herstellen zu können?[/pullquote1]

Hier helfen euch Kurse nur bedingt, es ist wirklich ein unglaublich komplexes Programm und die Hilfe ist genauso kompliziert und umfangreich wie das ganze Programm.
Die Video-Tutorials von „Video2Brain“ sind hier hilfreich, aber die kosten zusätzlich Geld.

Mein Tipp wäre ein Kauf von Photoshop Elements. Hier habt ihr die wichtigsten Funtionen des großen Bruders UND eine gewisse Anleitung. Zudem seid ihr nicht auf das Abonnement angewiesen, das ja auch mindestens 12,00 € im Monat kostet! Dem gegenüber bekommt ihr Photoshop Elements für knapp 80,00 € oder bei einem Sonderangebot (BlackFriday, Cyber Monday oder kurz vor Weihnachten) für etwa die Hälfte.

Braucht ihr wirklich eine Bildbearbeitung?

[pullquote1 quotes=“true“]Überlegt euch, was ihr mit euren Fotografien machen wollt[/pullquote1]

Für Helligkeits-, Farb- oder Kontrastbearbeitung und für die RAW-Konvertierung braucht ihr keine Bildbearbeitung. Dafür ist Lightroom (oder auch CaptureOne Pro) gedacht. Mit diesen Programmen könnt ihr eure Bilder verwalten und bearbeiten. Lightroom gibt es zudem noch als Kaufprogramm – ihr müsst es (noch)nicht abonnieren.

Hierfür seid ihr mit 112,99 € für Lightroom (bei Amazon) dabei. (Für Capture One zahlt ihr gut 330,00 €)

Bei Photoshop Elements ist der „Organizer“ dabei – auch mit dem könnt ihr Bilder verwalten und schnell mal Korrekturen vornehmen.

Im Blog gibt es Beiträge und sogar Videos zu Photoshop Elements und Capture One – hier die Links:

Videotutorials zu Photoshop Elements 8

http://www.fotokurse-gertklaus.de/tag/photoshop-elements/

 

 

 

Blog/News, Equipment

Nikon Digitutor

19. Januar 2015

Nikon Digitutors

Schulungsvideos – eine gute Erweiterung des Handbuches

Mit den „Nikon Digitutor“ hat Nikon eine – wie ich finde – gute Erweiterung des Handbuches heraus gebracht und die Multimediamöglichkeiten des Internets gut genutzt.
Auf speziellen Seiten – sozusagen einer Website in der Website – wird erklärt, wie man Kameraeinstellungen durchführt und wozu sie in der Praxis gut sind. Dabei helfen Filme mit optische Hervorhebungen, die die Vorgehensweise erläutern und Videos zum Einsatz in der Praxis.

 

nikon_digitutor_d300s

Digitutor für alle Nikons

Bisher gibt es diese Tutorials für die Nikon D3000, D5000 und die D300s. Ich nehme an, dass weitere folgen werden. Aber auch für Besitzer anderer Nikon Kameras kann ein Blick auf die Digitutors interessant sein, da die Menüs und die Funktionen der unterschiedlichen Nikons sich sehr ähneln. Zudem sind diese Schulungsvideos offensichtlich unterschiedlichen Datums, sodass man auch bei anderen Kameramodellen manches findet, was bei der eigenen Kamera nicht im Video zu finden ist.
Hier kommt ihr auf die Auswahlseite

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

nikon_digitutor_d3000

Digitutor für die D3000

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

nikon_digitutor_d5000

Digitutor für die D5000

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

 

 

 

Equipment

Welches Objektiv ist das richtige für mich?

28. September 2013

Welches Objektiv soll ich mir kaufen?

Eine schwierige Frage, denn jeder Fotograf hat Vorlieben und vielleicht sogar einen speziellen Stil, den er bei der Bildgestaltung bevorzugt. So kann ich keinen wirklich guten Tipp zum Objektivkauf abgeben – aber vielleicht ein paar Fragen stellen, die Ihr dann für Euch selbst beantworten müsst.

 

Was will ich fotografieren?

Je nach Geldbeutel und technischen Anspruch (Schärfe, extreme Brennweiten) gibt es eine unüberschaubaure Vielzahl von Objektiven. So muß man natürlich erst einmal wissen, was man fotografieren möchte. Das erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung, die man sich durchaus mit einem billigen Kit-Objektiv aneignen kann. Recht schnell wird man damit allerdings an Grenzen stoßen, denn der Bereich zwischen 18 und 55 mm ist bald ausgeschöpft und man möchte neue, andere Bildeindrücke einfangen. Zudem ist aufgrund des niedrigen Preise die Qualität (besonders die des Weitwinkels) bei Verzerrung und Schärfe nicht berauschend. Allerdings steht und fällt kein Foto damit, dass es ganz besonders scharf ist – von Ausnahmen (Makrofotografie) mal abgesehen. Wenn Ihr diesen Anspruch nicht habt, spart Euch das viel Geld. 😉
Auf jeden Fall ist ein Objektiv im Brennweitenbereich von 18-55 mm ein leichtes, universelles Standardobjektiv, das man aufgrund des Gewichtes immer dabei haben kann/sollte.

Grosser Brennweitenumfang bedeutet schlechtere Qualität!

Alle Brennweiten in einem Objektiv vereinigen zu wollen hat zwar den Vorteil, dass man das Objektiv nicht wechseln muss – und man so auch weniger Schmutz und Flecken auf seinen Fotos hat. Allerdings sind Weitwinkel- und Teleobjektive so unterschiedlich in der Konstruktion, dass man mehr offensichtliche Abbildungsfehler und weniger Schärfe in Kauf nehmen muss, je grösser die Spanne zwischen kürzester und längster Brennweite ist. Zudem ist die geringe Lichtstärke dieser „eierlegenden Wollmilchsäue“auf die Dauer lästig – vor allem im Telebereich (siehe auch unten).
Und: Wozu habt Ihr eigentlich eine teuere Kamera mit Wechselobjektiven gekauft?

 

Will ich vornehmlich Architektur fotografieren?

Sigma, 1:4-5,6, 10-20mm, 10mm (Verzeichnungen etwas übertrieben!)

Wenn Ihr vornehmlich bei Stadtrundgängen die Gebäude fotografieren wollt und dabei nicht nur die Details, sondern auch den Gesamteindruck einfangen wollt, kommt Ihr um ein Weitwinkelobjektiv nicht herum. Allerdings ist dieser Bereich mit den 18 mm Brennweite des Kit-Objektivs schon abgedeckt. Wenn Euch allerdings die „krummen“, gebogenen Linien an den Bildrändern dabei stören, solltet Ihr über eine „Festbrennweite“ nachdenken. Für spezielle Aufgaben in der Fotografie sind – wie überall – „Spezialisten“ einfach die erste Wahl. Ihr werdet belohnt mit deutlich geraderen Linien in der Abbildung und mehr Schärfe allgemein und im Besonderen an den Bildrändern.

Auch hier gibt es natürlich Zoom-Objektive (z.B. 10-20 mm), die aber wieder mehr Abbildungsfehler aufweisen als die einzelnen Festbrennweiten. Die Lichtstärke ist  bei den Weitwinkelobjektiven nicht das hauptsächliche Kriterium. Genug Licht für ist für ein Weitwinkelobjektiv meist vorhanden, da der Bildwinkel sehr groß ist und es somit mehr Licht „einfängt.“ Zudem kann man ja mit dem Weitwinkel ja deutlich längere Verschlusszeiten aus der Hand fotografieren.
(Faustregel: Notwendige Verschlusszeit = 1 geteilt durch Brennweite!)

Aufgrund der komplizierten Konstruktion (der Spiegel im Gehäuse der Spiegelreflexkameras ist im Weg – 10 mm Brennweite bei einer Bildweite von geschätzten 30mm zwischen hinterer Linse des Objektivs und Bildebene sind nicht ohne Kompromisse zu realisieren. So ist ein extremes Weitwinkel für Sucherkameras meist besser in der Abbildungsleistung) sind Weitwinkelobjektive auch als Festbrennweite nicht billig zu haben.

 

 

Will ich Portraits fotografieren oder Details mit „selektiver Schärfe“ hervorheben oder bei schlechten Lichtverhältnissen fotografieren?

Nikon 1:1,8, 85 mm, Blende 2,0

 

Sigma 1:2,8, 24-70 mm, Blende 3,5

 

Für die Portraitfotografie sind die „mittleren Brennweiten“ zwischen 50 und 135 mm gut geeignet. Man ist vom Modell nicht so weit entfernt, sodass man noch in normaler Lautstärke mit dem Modell sprechen kann. Die Lichtstärke kann noch ganz gut sein, je nachdem, wieviel Geld man bereit ist auszugeben. Wenn man mit den 55 mm des Kitobjektivs schon ganz gut bedient ist, sollte man vielleicht über eine 85 mm Festbrennweite nachdenken.
Wer gerne bei Konzerten oder allgemein bei schlechtem Lichtverhältnissen fotografiert, auch  gerne einen besonders geringen Schärfebereich benutzt, um sein Motiv optisch vom Hintergrund zu trennen, sollte sich den Kauf einer lichtstarken 35 oder 50 mm Festbrennweite überlegen. Das Canon oder Nikon 1,8/50mm ist günstig zu haben (soviel ich weiß, unter 200 €). Die Lichtstärke liegt 2 Lichtwerte über dem des Kit 55er und ermöglicht entsprechend  kürzere Verschlußzeiten. (bei 1/15 sec. wird´s eng bei 55mm, 2 LW empfindlicher bedeuten 1/60 sec. bei gleichem Motiv – damit kann man mit dem 5oer noch gut aus der Hand fotografieren.)

 

 

Will ich Tiere fotografieren oder Sportaufnahmen machen?

Sigma 1:5,6, 400 mm Spiegeltele (auf Grund seiner Konstruktion gibt es beim Spiegeltele nur offene Blende)

 

Tier- und Sportfotografie sind Spezialgebiete der Fotografie, die auch den Geldbeutel vor eine Herausforderung stellen. Hier sind die großen Teleobjektive ab 200mm gefragt, denn man kommt ja an die Viecher (oder die Sportler ;-)) meist nicht nah genug heran, um interessante Bildausschnitte zu bekommen (man will ja nicht immer erklären müssen, dass es einem um das winzige Eichhörnchen ging, das irgendwo, klein im Bild, versteckt ist).

Der enge Bildwinkel ist allerdings auch der Grund für wenig Licht bei den engen Bildausschnitten. Hier wird die Lichtstärke entscheidend, denn die Motive bewegen sich – oft auch  recht schnell. Und bei 300 mm Brennweite brauchen wir ja etwa 1/300 sec. um das Bild nicht zu verwackeln (siehe oben „Faustregel“) – und nicht immer fotografieren wir in unseren Breiten bei strahlendem Sonnenschein. Also sind hier ganz besonders Festbrennweiten praktisch, denn die sind für deutlich weniger Geld mit vernünftiger Lichtstärke (zumindest  1:4,0 ) zu haben.

Nikon 1:2,8, 80-200mm, 200 mm bei Blende 8

 

 

Fazit, oder: was denn nun?!

Ganz allgemein kann man sagen, dass man die „Alltagsaufgaben“ mit Zoomobjektiven abdecken kann, die sind flexibel und oft auch ausreichend für die allgemeinen Aufgabenstellungen. Vielleicht gibt man hier auch etwas mehr Geld aus, da man sie ja auch häufiger benutzt.

Für spezielle – oder für die Lieblings – Motive könnte man dann das Objektivset mit Festbrennweiten erweitern. So ist man nicht immer in der ganz hohen Preisklasse. Außerdem gewöhnt man sich an die (begrenzten) Möglichkeiten der Festbrennweiten – und macht vielleicht gerade deshalb bessere Fotos, weil man durch die Beschränkung etwas mehr über das Motiv und das Foto nachdenkt. Besonders extreme Brennweiten (kürzer als 24 mm und länger als 200 mm) sollte man vielleicht nicht unbedingt in ein – dann deutlich teureres – Zoom-Objektiv mit einbeziehen, sondern lieber extra kaufen. Auch schleppt sich so ein großes 100-300mm Objektiv recht schwer durch die Gegend – vom Volumen mal ganz abgesehen.

Eine recht informative Website zum Thema Objektive ist bei Canon zu finden. Hier wird in verschiedenen Videos erklärt, welche Objektive sich für den jeweiligen Zweck eignen.
Link: http://www.canon.de/eosadventure/#/system/lenses

 

 

„Original“-Objektive oder Fremdhersteller?

Ob Ihr nun lieber die Originalobjektive „Eures“ Kameraherstellers, oder lieber die preisgünstigere Varianten des Fremdherstellers kauft, hängt von Euren Ansprüchen, aber sicher noch mehr von Eurem Geldbeutel ab.
Wenn das Original Nikon (oder Canon) Objektiv im vierstelligen Euro-Bereich angesiedelt ist, anstelle von 300-700 € für das vergleichbare Sigma- oder Tamron-Objektiv, wird die Wahl normalerweise nicht allzu schwerfallen.

Denkt bei der Entscheidung daran, dass nicht die Schärfe oder die „gemessene“ Bildqualität (Kontrast, Schärfe) über die Qualität Eures Fotos entscheidet, sondern in erster Linie die Bildaussage Eures Fotos. Nicht „die Kamera macht gute Fotos“, sondern Ihr als Fotograf!

Equipment

Der Polfilter

19. September 2012

Wirkung und Einsatz von Polfiltern

Der Polfilter ist einer der wirksamsten und spektakulärsten Filter in der Fotografie. Im Gegensatz zu manch anderen Filtern ist die Wirkung des Polfilters nicht ohne Weiteres in der Bildbearbeitung machbar.
Prinzipiell unterdrückt der Polfilter Reflexionen auf nicht-metallischen Oberflächen. So kann man bei Fotografien von Fensterscheiben störende Spiegelungen vermeiden.

Ohne und mit Polfilter:

 Nicht nur der Himmel ist blauer – man achte auch auf die Reflexionen in den Fensterscheiben!
Auch diese sind deutlich schwächer.

 

 

Weitere Beispiele:

 

Am beeindruckendsten wirken Landschaftsaufnahmen. Blauer Himmel wird – je nach Winkel in dem die Sonne steht – deutlich blauer, Blätter wirken grüner, da die Reflexe auf den glatten Blattoberflächen unterdrückt werden. Bei ruhigen Gewässern kann man dann auch teilweise bis auf den Grund sehen.

Für Technik-Interessierte hier der Link zu dem Artikel auf Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Polfilter

 

 

Equipment

Erfahrungsbericht Yangnuo Funkauslöser

12. Januar 2012

Erfahrungsbericht Funk-Fernauslöser

Schon vor einiger Zeit habe ich mir endlich einen drahtlosen Auslöser für Kamera und Blitz gekauft. Mein Original Nikon Kabelauslöser war zu kurz, bei Kälte sehr steif und dafür einfach zu teuer…

Der „Neue“

Zunächst mal: Der Auslöser macht Spaß, weil er richtig gut funktioniert! Und das für nahezu das gleiche Geld wie der Kabelauslöser von Nikon!

Klar, der Funkauslöser ist aus China (oder war es Taiwan?). Er besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Clou: Man kann ihn sowohl als Fernauslöser für die Kamera (z.B. bei Langzeitbelichtungen/Nachtaufnahmen) als auch als Sender zur drahtlosen Blitzsynchronisation benutzen, er hat sogar Nikon-System Kontakte. Es gibt ihn aber auch für Canon.

Wofür ist das Teil gut?

Ich wollte ihn zunächst mal dafür, dass ich die Studioblitze ohne Synchrokabel zünden kann. (Diese Synchrokabel sind nämlich prinzipiell kaputt, wenn man sie braucht.) Ich wollte allerdings nicht mehrere hundert Euro für „Pocket Wizards“ ausgeben. Die sind relativ klobig und bei weitem nicht so zuverlässig, wie der Preis vermuten lässt.
Der „Yangnuo“ ist klein und äußerst zuverlässig, selbst im Freien. Der Hersteller verspricht sogar eine Blitzzündung in 100m Entfernung. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert…  Aber ich habe ich meinen alten Metz-Blitz auf 10m problemlos synchronisieren können.

Aber auch als Kameraauslöser für meine Panoramen oder den HDR-Aufnahmen, die ja auch am besten ohne Berührung der Kamera gemacht werden, ist der Funkauslöser prima geeignet.

Verarbeitung und Gebrauch des Yongnuo-Funkauslösers

Naja, irgendwo muß der Preis ja herkommen…
Nach recht kurzer Zeit war der Verschluß des Batteriefachs des Senders abgebrochen. Nicht schön, aber man kann auch so damit arbeiten. Ansonsten machen die Kontakte und Blitzschuh einen ganz ordentlichen Eindruck. Auch das Batteriefach des Empfängers ist o.k.

Die Kabel sind „hübsch“, denn sie haben eine eloxierte Schraubverbindung kameraseitig, um gegen unbeabsichtigte Entfernung zu schützen. Es liegt wohl eher an dem etwas unglücklich angebrachten Nikon-Anschluß, dass die Verschlüsse der Kabel nicht so recht greifen. Ich mag auch die Spiralkabel…

Die grosse, teure CR2-Batterie hält recht lange – wenn man daran denkt, sie aus dem Sender zu entfernen. Denn der sehr leichtgängige Auslöseknopf wird in der Kameratasche leicht ständig gedrückt. Dann sind bald wieder ein paar Euro für eine Batterie fällig. Die kleinen „AAA“-Batterien im Empfänger halten überraschend lange, dieses Teil kann man ja auch abschalten. 😉

Ein Nachteil: Der Yangnuo hat keinen Feststeller für die richtig langen Langzeitaufnahmen (länger als die an der Kamera einstellbaren 30 sec.). Da kommt dann halt wieder der feststellbare Kabelauslöser von Nikon oder meines GPS Moduls (der ist übrigens auch besser als der von Nikon!) zum Einsatz.

Preis und Bezugsquelle:

Auch den Funkauslöser habe ich bei „Amazon“ gekauft. Der Preis war damals um die 65 € herum. Jetzt ist er billiger.
Hier der Link:
http://www.amazon.de/Yongnuo

Inzwischen gibt´s aber schon was Neues, was noch praktischer zu sein scheint:
http://www.amazon.de/

Alternativ hat auch „enjoy your camera“ diese Funkauslöser:
enjoy your camera

 

Equipment

Erfahrungsbericht GPS-Modul Phottix

Erfahrungsbericht GPS Modul

Im Herbst habe ich mir das „Phottix“-GPS Modul gekauft. Das Modul wird an die Kamera angeschlossen und ermittelt aufgrund von Satellitensignalen den eigenen Standpunkt und  überträgt die Nord-Ost Koordinaten des Standpunkts in die EXIF-Daten des Fotos. Das wird auch als „Geotagging“ bezeichnet.

Manche Bildverwaltungsprogramme können dann den Aufnahmeort des Fotos auf einer Karte -wie etwa Google-Maps- anzeigen, auch „flickr“ nutzt das Geotagging, um die Fotos auf einer Karte anzuzeigen. Meine „MAC“-Software „Aperture“ nutzt auch diese Daten, um unter „Orte“ den Aufnahmeort anzuzeigen.

Laut der Information auf der Packung kann man auch das Laptop per USB-Anschluss mit dem Gerät verbinden und hat dann seinen Aufenthaltsort per Satelliten-Navigation zur Verfügung. Das Gerät soll aber nur mit WIndows XP, Vista und Windows 7 kompatibel sein.

Verarbeitung und Zubehör des Phottix GPS Moduls

Das Teil macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Den Strom bezieht es über den Zubehör – (Drahtauslöser etc.) Anschluß meiner Nikon D300 oder D700.Die Buchsen für den Mini-USB-Anschluss und dem Kamera-Verbindungskabel sind mit Gummikappen abgedichtet. Eine weitere Buchse (Minklinke) dient dem mitgelieferten Kabelauslöser als Anschluß. Den braucht man ja auch, weil durch den Anschluß des Moduls ja der Kabelauslöser-Anschluß an der Kamera nicht möglich wäre. Der Kabelauslöser hat auch eine Arretierung für Langzeitbelichtungen.

Das Modul kann man auf den Blitzschuh der Kamera stecken, oder mit der beiliegenden Textilschlaufe am Kamerariemen befestigen.

Im Gebrauch

Als erstes ist mir negativ aufgefallen, dass der Stecker des Kamera-Verbindungskabels sich nicht „narrensicher“ in die Buchse stecken lässt. Das heißt, ich habe nur durch Versuch und Irrtum herausfinden können, wie herum das Kabel angesteckt wird.

Das Phottix Modul braucht zwischen 2 und 5 Minuten, um Satellitensignale einzufangen. Es benötigt halt auch mindestens drei Satelliten, um eine Standortbestimmung vornehmen zu können. Im Januar war ich in Villingen, dort hat es keine Ortung vornehmen können. Es war entweder zu dicht bewölkt, es war zuviel Schneeregen oder einfach keine Satelliten da.

Bei den anderen Tests stand die Verbindung nach ein paar Minuten. Das Gerät blinkt rot bei der Suche nach Verbindung, in meinen Nikons blinkt das GPS-Symbol. Bei erfolgter Verbindung blinkt ein grünes Licht, das Kamerasymbol zeigt die erfolgreiche Verbindung an. Bei mehr als drei Satelliten leuchtet das grüne Licht dauerhaft.

Man kann das Gerät zusammen mit dem Belichtungsmesser in den Ruhezustand versetzen lassen. Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass es dann wieder minutenlang nach Verbindung suchen muss, und habe den Ruhezustand abgeschalten. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass dann die Akkulaufzeit der Kamera deutlich zurückging.

Die Längen- und Breitengrade werden zuverlässig erfasst, allerdings hat man eine Streuung von wenigen Metern bzw. Centimetern. Auch die Höhe des Standorts wird erfasst, da „wackeln“ die Ergebnisse auch etwas.

Fazit:

Ein nettes Spielzeug für den, der auf so etwas steht. Bessere Geräte gibt es selbstverständlich, die zeichnen dann sogar Wegstrecken auf und geben sie in spezieller Software wieder. Die waren mir dann aber für ein Spielzeug zu teuer ;-).

Preis und Bezugsquelle

Das Gerät ist wohl baugleich mit einem Original Nikon Zubehörteil, kostet aber nur etwa die Hälfte des Original Nikon-Teils: 111,98€.

Bei Amazon:
www.amazon.de/gp/product/B002HT11RI

Für weitere Informationen, hier die Website des Herstellers:
www.phottix.com

 

 

Equipment

Gegenlichtblende

19. Juni 2010

Die Gegenlichtblende

Prinzipiell ist Gegenlicht ein sehr schönes Licht, besonders bei Portraits und Landschaftsaufnahmen. Wenn allerdings die Sonne zu tief steht, kann es die Kontraste im Bild stark beeinträchtigen. Um das zu vermeiden, liegt den meisten Objektiven eine Gegenlichtblende bei.

Die Streulichtblende (oder landläufig „Gegenlichtblende“) ist ein unverzichtbares Zubehör, ganz besonders bei den längeren Brennweiten (Teleobjektiven). Sie reduziert den Lichteinfall bei hellem Umgebungslicht oder bei Gegenlicht und sorgt so für kontrastreiche Aufnahmen. Allerdings wirkt das natürlich nur, wenn die Gegenlichtblende auch wirklich einen Schatten auf die Frontlinse des Objektivs wirft!

Hier eine Aufnahme bei sehr tiefstehender Sonne ohne Gegenlichtblende…

 

…und das gleiche Motiv mit Gegenlichtblende.

 

und bei einem Portrait…

ziemlich eindeutig, was eine Gegenlichtblende bewirken kann!

Bei Zoomobjektiven, die oft extremes Weitwinkel bis Teleobjektiv in einem Objektiv vereinen, kann die Gegenlichtblende nicht die Frontlinse abschatten, denn wenn sie optimale Länge für das Tele hätte, wäre sie beim Weitwinkel an den Bildrändern als schwarzer Schatten zu sehen. In diesem Falle hält man man die Sonne am Besten mit der Hand ab. Da man bei einer Spiegelreflexkamera durch das Objektiv schaut, kann man die Wirkung ja gut kontrollieren.

Wann Streulicht schön ist

Da die Fotografie keine exakte Wissenschaft ist, gibt es natürlich auch für das Gegenlicht bzw. Streulicht Ausnahmen. Man kann das Gegenlicht bzw. den weichen Effekt, den es hervorruft, auch für die Bildgestaltung nutzen, wie etwa bei Portraits. Allerdings ist dann wichtig, dass das Foto „Umfeld“ hat und nicht nur die Personen eng beschnitten abgebildet werden:

 

Hier unterstreicht das Gegenlicht die Bildaussage. Das Streulicht ist bei diesem Beispiel aber auch nicht allzu stark.

 

Oder Ihr wollt die Sonne in die Bildgestaltung mit einbeziehen:

 

Damit die Sonne nicht zu sehr das Bild beeinflusst, habe ich bei diesem Foto einen Standpunkt gewählt, bei dem die Sonne etwas von dem Baum abgehalten wird.

Equipment

Tipps fürs Equipment

16. April 2010

Tipps für Zuhause und im Urlaub

Heute versuche ich mal, meine Erfahrungen in den Kursen und bei eigenen Reisen bezüglich Ausrüstung zusammen zu fassen.

Die Zeiten, in denen ich mit Rucksack und Kameras unterwegs war, sind schon ein paar Jahre her. Trotzdem erinnere ich mich noch gut daran. Es kam schon vor, dass meine Kameratasche mehr wog als mein Reisegepäck. 🙂 Allerdings spare ich nicht viel durch die nun überflüssigen Filme (das waren schon 2-3 kg), da ich heute dafür einen Laptop dabei habe.

Strom

Zunächst mal eines: Ohne Batterien oder Akkus geht bei modernen Kameras nichts mehr. Mindestens ein Ersatzakku und ein externes Ladegerät ist Pflicht.

Nichts ist ärgerlicher als eine schwere Kamera schleppen zu müssen ohne fotografieren zu können weil der Akku leer ist. Die zusätzliche Ausgabe von einem Bruchteil des Anschaffungswertes der Kamera sollte einem die Sache wert sein. Besonders wer gerne und oft blitzt, oder die Fotos oft auf dem Kameradisplay anschaut, braucht viel Batterien.

Wer in die USA oder andere entfernte Ziele  reist, sollte an die passenden Netzadapter denken. Das beste Netzteil nutzt nix, wenn man es nicht in die Steckdose stecken kann. Und erst am Urlaubsort suchen zu müssen, in welchem Laden die Dinger erhältlich sind, ist Zeitverschwendung und oft teurer als daheim.

Speicher

Auf Speicherkarten trifft dasselbe zu. Ich habe lieber mehrere kleine als eine große. 2 Karten à 4 Gigabyte sind heutzutage erschwinglich und man hat Ersatz, wenn eine mal kaputt oder verloren geht.

Einen wasserdichten, höchst stabilen Aufbewahrungsort (sozusagen katastrophensicher!) für die Karten gibt´s von GePe: Den „Card Safe(TM) Extreme“. Link zur GePe Website

Wohin aber mit den Fotos, wenn man alle Karten voll hat?

Zunächst einmal habe ich Kartenlesegeräte, die es ab 10 € gibt. Damit schone ich auch die Akkus der Kamera, denn die Stromversorgung beim Entladen der Speicherkarte übernimmt der PC.

Als kleineres Zwischenlager kann man einen etwas größeren (bis 32 GB erhältlich) USB-Stick verwenden. In vielen Hotels stehen PCs und Internet Cafés gibts ja an fast jeder Ecke. Dort kann man die Speicherkarte entladen und auf den USB-Stick übertragen. Der Stick ist dann im Hotelsafe (zusammen mit Pass, Flugtickets und Kreditkarte!) gut aufgehoben. Oft ist dort auch noch Platz für die Kamera wenn man zum Strand geht.

 

Online-Speicher

Alternativ gibt es im Internet Server mit kostenlosen Speicherplatz. Wenn Ihr Euch bei solchen Diensten anmeldet, könnt Ihr von Unterwegs so Eure Bilder sichern. Den Zugang am Besten schon Zuhause anlegen, Benutzernamen und Passwort notieren ;-).

Der Schweizer Dienst „MyDrive“ bietet z.B. 2 GB kostenlosen Speicherplatz.

http://www.mydrive.ch/

Ebenso bietet Nikon auf

http://www.mypicturetown.com/

2 GB kostenlosen Speicherplatz für Bilder an.

Unglaubliche kostenlose 25 GB Speicher bietet „Windows Skydrive“

http://windowslive.de/skydrive/

Dabei werde ich allerdings schon  mißtrauisch, denn soviel Speicherplatz kostenlos, da steckt doch irgendwas dahinter…?

Der Nachteil an den Online Speichern: Das Hochladen dauert deutlich länger als das Herunterladen. Könnte sein, dass bei einer langsamen Leitung das Hochladen zu einer Geduldsprobe wird. In anderen Ländern sind die Leitungen meist langsamer als in Deutschland. Da machen auch die „Hightech“-USA keine Ausnahme.

Eine zugegeben nicht sehr preiswerte Alternative sind externe Festplatten mit Bildschirm und Fotosoftware (sogenannte Bilder-Tanks oder Fotospeicher). Sie stellen aber auch ein Sicherungsmedium für den Rechner zuhause dar, da sie bis zu 500 GB Größe erhältlich sind. Zudem kann man sie mitnehmen und die Urlaubsbilder unterwegs vorführen. Meist kann man damit sogar Musik hören und Filme ansehen. Hier der Link zu Amazon, weiter unten auf dieser Seite auch weitere Bilderspeicher anderer Hersteller  („Kunden, die diesen Artikel angesehen haben…“).

Stativ

Um das Gepäck nicht unnötig zu vergrößern aber doch für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, darf ein Stativ nicht zu groß sein. Ihr fahrt ja in den Urlaub und nicht zum Workout. Da kommt das „Joby GorillaPod“ gerade recht.

Klein genug, um noch in die Kameratasche zu passen, leicht genug um gewichtsmäßig „unauffällig“ zu sein, aber sehr universell.


Denn es klammert sich zur Not an Äste und Geländer und steht auch so ganz stabil.

Allerdings nur bei nicht gar so schweren Kameras. Bei meiner D300 mit Handgriff und 2 Akkus wirds schon etwas wabbelig. Aber sonst ein genialer Behelf.

Der zusätzlich erhältliche Kugelkopf macht die Sache komfortabler, besonders bei Aufnahmen im Hochformat. Auch hier der Link zu Amazon.

Wetterschutz


Wer nicht gerade eine der „Lowe“-Kamerataschen mit dem ausziehbaren „Regenmantel“ besitzt, tut gut daran eine Plastiktüte in die Tasche zu packen. Bei unvorhergesehenen Regenfällen ist das überlebenswichtig für die Kamera und das Zubehör. Prinzipiell kommt die Kamera ins Handgepäck, wer weiß, was auf dem Weg vom Check-In zum Frachtraum alles so passiert. Es gab schon Kollegen, deren Equipment im strömenden Regen auf´s Beladen warten musste und zuhause total durchnässt ankam.

Sauberkeit und Putzen

Ein Staubpinsel und ein Mikrofasertuch sollten auch immer dabei sein. Der Pinsel sollte auch fettfrei sein – aber es muss nicht der Antistatikpinsel aus dem Fotofachgeschäft für 30 € sein. Es tut ein ganz billiger. Das schöne blaue Set gab´s bei ARAL – ich glaube sogar kostenlos.

Im Grunde mögen Frontlinsen und Sucherokulare sogar noch lieber Regen als blanke Fettfinger – aber „shit happens“ und Mikrofaser-/Brillenputztücher sind wie dafür gemacht, ein Objektiv (oder die Kamera) zu säubern.

Sensorreinigung

Bei geringer Riskobereitschaft Eurerseits solltet Ihr eine Sensorreinigung dem Kameraservice überlassen. Das ist nicht ganz billig, aber sicher. Kratzer auf dem Sensor gehen nicht mehr weg! Wenn Ihr aber meint es ist unerlässlich: Nur vor dem Fotografieren (dann ist der Sensor noch kalt!) die Kamera gemäß Bedienungsanleitung vorbereiten, dann über Euch halten (die Schwerkraft!) und MIT TROCKENEN LIPPEN den Sensor abblasen. Meiner Ansicht nach brauchts keinen Gummipuster. Wenn das nichts hilft – auf zum Fachmann.
Die beste Vorsichtsmaßnahme ist, beim Objektivwechsel vorsichtig, aber schnell zu sein und windgeschützte Orte aufsuchen. Ansonsten ist die inzwischen in viele Kameras  eingebaute Sensorreinigung sehr wirkungsvoll.

Gegenlichtblende

Die Gegenlichtblende (oder besser „Streulichtblende„) ist keine Angeberverlängerung für Telefetischisten, sondern hält Gegen- bzw. Streulicht ab und hilft, qualitativ gute, kontrastreiche Bilder zu machen. Zudem ist sie eine wirkungsvolle Knautschzone. Ein Skylightfilter als Objektivschutz verhilft meiner Meinung nach nur dem Fotohändler zu mehr Umsatz, ist aber kein notwendiger Frontlinsenschutz. Ich behandle meine Kameras nicht wie rohe Eier, hatte aber noch nie einen Kratzer auf der Linse.