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Erfahrungsbericht Yangnuo Funkauslöser

12. Januar 2012

Erfahrungsbericht Funk-Fernauslöser

Schon vor einiger Zeit habe ich mir endlich einen drahtlosen Auslöser für Kamera und Blitz gekauft. Mein Original Nikon Kabelauslöser war zu kurz, bei Kälte sehr steif und dafür einfach zu teuer…

Der „Neue“

Zunächst mal: Der Auslöser macht Spaß, weil er richtig gut funktioniert! Und das für nahezu das gleiche Geld wie der Kabelauslöser von Nikon!

Klar, der Funkauslöser ist aus China (oder war es Taiwan?). Er besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Clou: Man kann ihn sowohl als Fernauslöser für die Kamera (z.B. bei Langzeitbelichtungen/Nachtaufnahmen) als auch als Sender zur drahtlosen Blitzsynchronisation benutzen, er hat sogar Nikon-System Kontakte. Es gibt ihn aber auch für Canon.

Wofür ist das Teil gut?

Ich wollte ihn zunächst mal dafür, dass ich die Studioblitze ohne Synchrokabel zünden kann. (Diese Synchrokabel sind nämlich prinzipiell kaputt, wenn man sie braucht.) Ich wollte allerdings nicht mehrere hundert Euro für „Pocket Wizards“ ausgeben. Die sind relativ klobig und bei weitem nicht so zuverlässig, wie der Preis vermuten lässt.
Der „Yangnuo“ ist klein und äußerst zuverlässig, selbst im Freien. Der Hersteller verspricht sogar eine Blitzzündung in 100m Entfernung. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert…  Aber ich habe ich meinen alten Metz-Blitz auf 10m problemlos synchronisieren können.

Aber auch als Kameraauslöser für meine Panoramen oder den HDR-Aufnahmen, die ja auch am besten ohne Berührung der Kamera gemacht werden, ist der Funkauslöser prima geeignet.

Verarbeitung und Gebrauch des Yongnuo-Funkauslösers

Naja, irgendwo muß der Preis ja herkommen…
Nach recht kurzer Zeit war der Verschluß des Batteriefachs des Senders abgebrochen. Nicht schön, aber man kann auch so damit arbeiten. Ansonsten machen die Kontakte und Blitzschuh einen ganz ordentlichen Eindruck. Auch das Batteriefach des Empfängers ist o.k.

Die Kabel sind „hübsch“, denn sie haben eine eloxierte Schraubverbindung kameraseitig, um gegen unbeabsichtigte Entfernung zu schützen. Es liegt wohl eher an dem etwas unglücklich angebrachten Nikon-Anschluß, dass die Verschlüsse der Kabel nicht so recht greifen. Ich mag auch die Spiralkabel…

Die grosse, teure CR2-Batterie hält recht lange – wenn man daran denkt, sie aus dem Sender zu entfernen. Denn der sehr leichtgängige Auslöseknopf wird in der Kameratasche leicht ständig gedrückt. Dann sind bald wieder ein paar Euro für eine Batterie fällig. Die kleinen „AAA“-Batterien im Empfänger halten überraschend lange, dieses Teil kann man ja auch abschalten. 😉

Ein Nachteil: Der Yangnuo hat keinen Feststeller für die richtig langen Langzeitaufnahmen (länger als die an der Kamera einstellbaren 30 sec.). Da kommt dann halt wieder der feststellbare Kabelauslöser von Nikon oder meines GPS Moduls (der ist übrigens auch besser als der von Nikon!) zum Einsatz.

Preis und Bezugsquelle:

Auch den Funkauslöser habe ich bei „Amazon“ gekauft. Der Preis war damals um die 65 € herum. Jetzt ist er billiger.
Hier der Link:
http://www.amazon.de/Yongnuo

Inzwischen gibt´s aber schon was Neues, was noch praktischer zu sein scheint:
http://www.amazon.de/

Alternativ hat auch „enjoy your camera“ diese Funkauslöser:
enjoy your camera

 

Gert Klaus
Fotograf seit 1986, leitet neben seinen gewerblichen Aufträgen in Nürnberg Fotokurse und Workshops und schreibt diesen Blog für alle Fotografie-Interessierte und für seine derzeitigen und ehemaligen Fotokursler.

2 comments

  1. die Yongnuos hab ich auch schon ne Weile und die funktionieren sowohl als Fernausloeser fuer den Blitz als auch als Ausloeser fuer die Kamera.
    Ob die Nachfolger auch so gut sind?
    Gruss
    Juergen

    Antworten
    1. Von nachfolgern weiß ich nix? Hast Du einen Link?

      Antworten

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