Schlagwort: Bildgestaltung

Fotokurse

Rund um die Kaiserburg

21. November 2011

Exkursion des Fortgeschrittenenkurses

Die erste Exkursion des Fortgeschrittenen Fotokurses im Herbst 2011 stand unter dem Motto „Rund um die Kaiserburg, abseits der Postkartenidylle“

Anscheinend stellte sich besonders der Zusatz „Abseits der Postkartenidylle“ein Problem für viele der Kursteilnehmer, hat man als eingefleischter Nürnberger doch hauptsächlich diese Idylle im Kopf. Trotzdem gaben sich alle redlich Mühe, und es gab doch eine Reihe ansehnlicher Ergebnisse, wie die Auswahl der Arbeiten der Kursteilnehmer zeigt.

Fotokurse

Neue Fotos vom Volksfest

14. September 2010

Neue Fotos vom Volksfest


 

Nach längerer Abstinenz vom Volksfest-Rummel habe ich dann doch durch die „feuchte“, verregnete Exkursion im April Lust bekommen, meine damalige Serie zu vervollständigen. Ich wollte mehr Fassaden und auch etwas meinen „Topaz Adjust“ Filter testen. „Topaz Adjust“ ist ein Photoshop PlugIn und produziert HDR-ähnlich Effekte, allerdings ohne HDR Software und nicht in der Qualität wie „reguläre“ HDR-Techniken. Hier der Link auf die Topaz-Site: http://www.topazlabs.com/adjust/

Hier die Resultate:

 

Wissen

Bildgestaltung mit Objektiven 2

12. Juli 2009

Bildbeispiele eines Portraits, aufgenommen mit verschiedenen Objektiv-Brennweiten

Hier einige Beispiele, wie die Wahl der Brennweite eine Portraitaufname beeinflussen kann.

Ich habe meine Tochter mit 10mm, 20mm, 38mm, 75mm, 116mm und 200mm Brennweite fotografiert. Dabei stand sie immer an der gleichen Stelle, nur ich hatte immer soviel Abstand, dass ich sie etwa im gleichen Auschnitt abbilden konnte.

Die Blende war 5,6 und 5, die Verschlußzeit variierte mit den etwas wechselnden Lichtverhältnissen.

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Hier das krasse Negativbeispiel: 10mm Objektiv: Macht aus dem Portrait eine Karikatur. Vom Hintergrund ist soviel zu sehen, dass er schon wieder ablenkt.

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Etwas besser von der Darstellung, aber immer noch verzerrt: das 20mm Objektiv – und immer noch sehr viel Hintergrund.

 

 

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Hier das 38mm Objektiv: Sieht doch gleich viel besser aus! Auch ist der Kopf nicht mehr im Himmel. Der Hintergrund ist aber fast noch scharf.

 

 

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Mit dem 75mm wird auch der Hintergrund langsam o.k. Immer noch sehr konkret, aber schon ruhiger. Beachtet auch, wieviel vom Hintergrund noch auf dem Bild ist – um wieviel enger der Bildwinkel ist!

 

 

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Mit der 116er Brennweite sieht man nun auch bei dieser verkleinerten Abbildung, dass der Hintergrund unscharf ist.

 

 

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Und das 200er macht das Ganze eindeutig – allerdings muß man als Fotograf nun schon laut sprechen, um vom Modell verstanden zu werden 😉 Allerdings (sagt man) „raffen“ die langen Telebrennweiten die Distanzen, sodass ein Modell nun etwas „flach“ wirkt.

Wissen

Bildgestaltung mit Objektiven

22. Juni 2009

(Technische Informationen zur Fotografie)

Objektive

Im Zeitalter der günstigen Zoom Objektive (=Objektive mit stufenlos veränderbarer Brennweite) kommt in Vergessenheit, dass jedes „starre“ Objektiv – also eines mit fixer Brennweite – bestimmte Eigenschaften hat, die nicht nur etwas mit geringerer Vielseitigkeit (oder oft auch geringerem Preis) zu tun haben. Nicht zuletzt sind Spiegelreflexkameras auch dafür gedacht, dass man Objektive wechselt – und das sollte man sich zunutze machen. Alleine wegen des schönen, hellen Sucherbildes eine Spiegelreflexkamera zu kaufen, wäre doch Verschwendung!

Eigenschaften verschiedener Objektive bzw. Objektivbrennweiten

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Beispiel für eine Weitwinkelaufnahme

 

Ein Weitwinkelobjektiv „sieht“ Dinge anders als ein Teleobjektiv. Ein Weitwinkelobjektiv „dehnt“ Distanzen und sorgt für „Tiefe“ in einem 2-dimensionalen Medium (dem Foto). Ein Teleobjektiv „rafft“ die Distanzen, sodass die Entfernungen zwischen Gegenständen geringer scheint als sie ist. Auf diesem Bild wird die Person im Vordergrund fast genauso groß wie die Kirche im Hintergrund abgebildet – eine typische Weitwinkelaufnahme.

Ein gutes Beispiel dafür ist, wenn Ihr Euch vorstellt, Ihr fahrt eine lange gerade Strasse entlang und sucht eine Parklücke. Erst, wenn Ihr ein paar Meter davor seit, seht Ihr, ob der Platz für Euer Auto reicht. Von weitem seht Ihr wie ein Tele-, aus der Nähe wie ein Weitwinkelobjektiv.

Bildgestaltung durch die bewusste Wahl des Objektivs

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Beispiel für Tele-Aufnahme

 

Insofern fängt also Bildgestaltung zunächst einmal mit der Wahl des Objektives bzw. der am Zoomobjektiv eingestellten Brennweite an. Die eingestellte Brennweite könnt Ihr am Zoom ablesen. Sie wird in Millimetern (mm) angegeben.

Eine gute Idee wäre, dasselbe Motiv mit verschiedenen Brennweiten zu fotografieren – aber immer so, dass Euer Motiv gleich gross erscheint. Dann vergleicht die Bilder miteinander.

Bei diesem Bild kann man nicht mehr erkennen, wie weit der Hintergrund von der Person im Vordergrund entfernt ist. Zudem ist er sehr unscharf – typisch für ein längeres Teleobjektiv, fotografiert mit weit offener Blende.

Ob ein Objektiv ein Weitwinkel- oder ein Teleobjektiv ist, hängt zunächst einmal vom Format des Films bzw. der Größe des Sensors der Digitalkamera ab. Klassisch (abgeleitet vom Kleinbildfilm – 24x36mm) ist ein 50mm Objektiv ein „Normalobjektiv“ da es Dinge etwa so abbildet wie wir sie sehen.

Grob gesprochen ist jedes Objektiv mit einer Brennweite länger als 50mm ein Teleobjektiv, ein Objektiv mit einer Brennweite kürzer als 50mm ein Weitwinkelobjektiv.

Bildwinkel



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Beispiel für eine Weitwinkelaufnahme

 

Teleobjektive raffen nicht nur die Distanzen, sie engen auch durch einen  geringen Bildwinkel die Bildausschnitte ein. Dadurch schätzen besonders Neulinge in der Fotografie die längeren Brennweiten, denn sie erleichtern die Konzentration auf ein Motiv. Zudem wird durch die geringe Tiefenschärfe der Hintergrund unscharf und hebt das Motiv klar hervor.

Weitwinkelobjektive haben einen größeren Bildwinkel als Teleobjektive. Dadurch kommt beim Weitwinkel auch bei Aufnahmen aus kurzer Distanz viel Umfeld und Hintergrund mit aufs Bild. Da Weitwinkelobjektive überdies eine große Tiefenschärfe haben, fordern sie weit mehr die gestalterischen Fähigkeiten des Fotografen, sonst wirken diese Fotos oft verwirrend oder überladen. Dabei wirken gelungene WW-Aufnahmen oft sehr intensiv, da der Betrachter den Eindruck hat, er ist mitten im Geschehen.