Schlagwort: Bildrauschen

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Entfernen von Bildrauschen, Teil 2

8. April 2013

Test des Filters Dfine 2.0

Die Gelegenheit war günstig…
Die Übernahme der „NIK-Filter Collection“ von Google bescherte mir den Besitz der restlichen Filter der „NIK-Collection gratis, denn ich hatte zwei der Filter schon erworben. Selbst wenn man die Collection neu erwerben muss, hat sich der Preis des kompletten Sets auf etwa den Preis eines Einzelfilters reduziert – 159,00 US $.

Ich war schon sehr gespannt auf den Dfine 2.0, den ich zwar im vergangenen Artikel über Filter erwähnte, aber noch nie getestet hatte. Auch jetzt habe ich ihn nur mal kurz ausprobiert, war aber schon sehr beeindruckt, was der Filter bringt. Im Gegensatz zu dem „Topaz“ Filter erhält Dfine auch feine Details und entfernt nur das, was er soll. Besonders Rauschen im Nachthimmel entfernt er sehr wirkungsvoll – auch schon in der Grundeinstellung.

Zudem kann man dann noch selbst eingreifen und BEreiche manuell markieren, die der Filter in seine Berechnungen mit einbeziehen soll.
Anschauliche Videotutorials auf der Filter Website bieten wirklich eine gute Einführung  zum Tutorial auf der „NIK“-Website… und runden den guten Eindruck ab.

Hier die Beispiele (ohne Filter, manuell, automatisch –  das Titelbild zeigt „vorher-nachher“)

Ochs am Hauptmarkt Ochs am Hauptmarkt Dfine manuell Ochs am Hauptmarkt Dfine auto

Nichtsdestoweniger ist effektives Vermeiden von Bildrauschen bei hohen Empfindlichkeiten  immer noch eine Frage der Investition in eine bessere, teurere Kamera 🙁

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Entfernen von Bildrauschen

5. Dezember 2011

Wie kann ich Bildrauschen entfernen?

Im vorangegangenen Artikel „Was ist eigentlich Bildrauschen?“

war die Rede vom Bildrauschen, in diesem Artikel ein paar Tipps, um Bildrauschen zu entfernen.

Zunächst mal: Die Streu- oder auch Gegenlichtblende hilft NICHT gegen Bildrauschen!

Natürlich, es gibt Filter-Software für jeden Zweck und jedes Problem. Allerdings wird diese Software immer Nachteile haben, bzw. sich nachteilig auf die Fotos auswirken. Ein klassisches Beispiel ist das Schärfen von Fotos per Software: Entweder das Bild ist von Haus aus unscharf, dann wird der Filter nichts bringen, oder man übertreibt es, und das Foto sieht irgendwie „merkwürdig“  – überschärft – aus.

Im RAW-Konverter filtern

Zunächst einmal: Es ist wie beim Kochen – die besten (und leider auch teuersten) Zutaten und den Aufwand, den man treibt, entscheiden letztendlich über die Qualität des fertigen Produkts.
Ich fotografiere meine Fotos im RAW-Format – und versuche auch hier, möglichst perfekt zu belichten. In jedem RAW-Konverter (CaptureOne, Photoshop Camera RAW, Lightroom, Aperture etc.) steht ein Filter zur Verfügung, um das Bildrauschen zu reduzieren. Gute Erfahrungen habe ich sowohl mit dem Filter in CaptureOne gemacht, genauso gut funktioniert Photoshop Camera RAW, das übrigens auch in PS Elements enthalten ist. Da kann man übrigens auch JPEGs laden und bearbeiten – man muss das JPEG mit dem Dialogfeld „Öffnen als“ als RAW-Format öffnen.

Das Bild vom Ochsen habe ich mit dem Photoshop Camera RAW Filter „entrauscht.“ (Und etwas „wärmer“ gemacht)

Vorher (klicken auf das Bild zeigt Euch eine größere Darstellung)

Nachher

Wie Ihr aber sehen könnt, nimmt auch dieser Filter Kontrast bzw. Details aus dem Bild, wo die Details wichtig wären. Und das ist schon im Grunde das Prinzip, nachdem alle Rauschfilter arbeiten: Sie zeichnen das Bild oder Bildteile weich.

Externe Bearbeitungsprogramme

Getestet habe ich von „Topaz LABs“ noch den „DeNoise 5“-Filter, ein PlugIn für Photoshop (auch für Elements verwendbar). Die Topaz Filter sind die etwas preisgünstigeren Filter. Es gibt auch teurere, die ich aber nicht ausprobiert habe. Der Filter arbeitet im Prinzip auch nach dem Weichzeichner-Prinzip, aber man kann einstellen, wo er mehr oder weniger angreift. (Das regelmäßige „Muster“ im Himmel kommt übrigens von der JPEG-Komprimierung).

Hier das Bildschirmfoto der Topaz Oberfläche:

Soviel ich weiß, nimmt der Topaz-Filter keine RAWs, aber das „Muster“ ist im TIFF nicht enthalten.

Zusammenfassend ist der Topaz-Filter nicht schlecht, auch die Voreinstellungen sind recht gut, aber das Bild wird auch nicht so wie mit niedriger ISO-Empfindlichkeit fotografiert.

Wenn Ihr den Filter (und andere von diesem Hersteller) testen wollt, es gibt 30-Tage Testversionen bei diesem Link:

http://www.topazlabs.com/

Weitere Rauschfilter

„Noise Ninja“ gibt es hier:

http://www.picturecode.com/index.htm

Von den guten, aber nicht billigen „NIK“-Filtern gibt es „DFine“, hier auch als 15-Tage Testversion:

http://www.niksoftware.com/dfine/de/entry.php

 

Fazit

Also – entweder wir nehmen das Bildrauschen als gegeben hin und nutzen den altmodisch anmutenden Charme des „Filmkorns“ um einen bestimmten Bildeindruck zu erreichen, oder wir fotografieren mit niedrigen Empfindlichkeitseinstellungen und benutzen ein Stativ. Dann bekommt Ihr die besten Ergebnisse für wenig Geld 😉

Wenn Ihr aber schon beim Fotografieren das Rauschen so weit es geht vermeiden wollt, führt kein Weg an einem der neuesten Kameramodelle vorbei. Für diese Investition müsst Ihr aber eine 4-stellige Summe in Betracht ziehen. Dafür habt Ihr aber auch bei 12.800 ISO ein qualitativ prima Bild.
Letzten Endes ist aber das Rauschen bei hohen ISO-Werten immer höher als bei niedriger Empfindlichkeiten.

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Was ist eigentlich Bildrauschen?

2. Dezember 2011

Was ist Bildrauschen und was kann ich tun, um es zu verhindern?

Prinzipiell ist das „Rauschen“ eine Vergröberung der Fotografie durch Bildpunkte, die in der Realität nicht vorkommen. Besonders offensichtlich ist das Bildrauschen in den dunklen Bildpartien, wie etwa bei Nachtaufnahmen. Die dunklen Bildteile, wie etwa der Nachthimmel oder Schattenpartien im Bild weisen Störungen in Form von unterschiedlich hellen Bildpunkten auf. Zudem treten auch einzelne, „bunte“ (vor allem blaue und rote) Pixel auf.

Vergleichbar ist das Bildrauschen mit dem Filmkorn aus den Zeiten der Analogfotografie, mit dem es rein technisch nichts zu tun hat, aber dessen Auswirkungen im Effekt vergleichbar sind: Bilddetails werden schlechter wiedergegeben.

ISO-Einstellung und Bildrauschen

Ebenso wie in der Analogfotografie führt eine höhere Einstellung in der Empfindlichkeit (ein höherer „ISO“-Wert) zu einem verstärkten Bildrauschen auch in der Digitalfotografie. Allerdings haben moderne Spiegelreflexkameras auch bei deutlich höherem ISO-Wert noch eine weit bessere Qualität, als damals hochempfindliche Filme, und die Qualität wird stetig verbessert. So haben die Topmodelle der namhaften Hersteller inzwischen Empfindlichkeiten bis in den 6-stelligen Bereich (ca.125.000 ISO).  Im analogen Zeitalter war man schon froh, wenn man einen Film mit 800 ISO bekam – den man dann vielleicht noch auf 1.600 ISO „pushen“ konnte. So kann man mit der Nikon D700 oder besonders mit der Nikon D3s in den gewöhnlich gut beleuchteten Straßen unserer Städte aus der Hand fotografieren. Das dabei natürlich auch auftretende Bildrauschen finde ich noch vertretbar – und im Vergleich zu den Filmen früher als sehr beeindruckend.


ISO 12.800, Nikon D700, Ausschnitt in Originalgröße

Größe des Bildsensors

Allerdings hat die Größe des Bildsensors Auswirkung auf das Bildrauschen. In aller Regel rauschen Kameras mit kleinem Sensor mehr als digitale Spiegelreflexkameras, da zum einen der Sensor die gleiche Anzahl lichtempfindlicher Pixel auf eine größere Fläche verteilt hat (und so die Wärmeentwicklung und das „Übersprechen“ zwischen den Pixeln reduziert wird und da in den Schnappschusskameras der Sensor auch für die Erzeugung des „Livebildes“ zuständig ist und die dabei entstehende Wärme zu einem deutlich verstärkten Bildrauschen führt.

 


ISO 3.200, Nikon D300,  ganzes Bild und Detail in Originalgröße

 

Wirklich verhindern kann man das Bildrauschen nicht – außer man versucht, immer mit niedrigsten ISO-Einstellungen zu fotografieren und Nachtaufnahmen zu vermeiden. Aber dabei entgehen dem ambitionierten Fotografen schöne Motive, zudem legt er sich Beschränkungen auf – und das behindert die eigene Kreativität ungemein.

Das Beste aus dem Unvermeidbaren machen – oder „think positive!“

Also, machen wir doch aus der Not eine Tugend – und nutzen das Unvermeidbare als Stilmittel! Letzten Endes macht ein gutes Foto nicht die Qualität der Abbildung, sondern die Bildaussage bzw. die Bildgestaltung. Auch mit einfachen Mitteln, sprich: Preiswertem Equipment, kann man beeindruckende Bilder machen – es kommt eben nicht darauf an, das teuerste  Objektiv oder gar die tollste Kamera zu haben. Es gibt Leute, die machen mit ihrer Schnappschusskamera weit bessere Fotos als diejenigen, die Fotoausrüstung im Wert von mehr als 1.000 € herumtragen.

Nachtaufnahmen mit niedriger Empfindlichkeit mit Stativ machen

Diese Aufnahme ist mit Stativ entstanden, bei ISO 200. Da gibt es natürlich kaum Rauschen.

 

ISO 200, Nikon D300

Hier auch die technische, ausführliche Definition bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen

Wie man Bildrauschen entfernen kann, könnt Ihr hier nachlesen:

http://www.fotokurse-gertklaus.de/2011/12/entfernen-von-bildrauschen/