Schlagwort: Fototechnik

Blog/News, Wissen

Manueller Weissabgleich

23. November 2016

Weissabgleich (2)

 

Der manuelle Weissabgleich

Allerdings habt ihr auch die Möglichkeit, den Weissabgleich manuell einzustellen.
Aber wozu, wenn der Automatische Weissabgleich doch alles perfekt filtert?

 

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Links Automatischer Weissabgleich, rechts fix eingestellt (5.000° Kelvin). Hier finde ich die kühlere Darstellung passender – Realität hin oder her. 😉

 

Bei Tageslicht

Jede Tageszeit hat ihre spezielle (Licht)Stimmung. Morgens und abends ist das Licht „wärmer“, das heißt der Kelvin-Wert ist niedriger. Die Motive erscheinen gelblich bzw.rötlicher (je nachdem, wie hoch die Sonne steht und durch wieviel Dunst sie sich hindurcharbeiten muss). Dass Morgenlicht kühler ist als Abendlicht ist ein Märchen.
Bei vielen Kameras stehen die Grad Kelvin (°K) bei den jeweiligen Symbolen (Sonne, Wolken, Schatten, Glühbirne).

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Zwei Aufnahmen kurz vor Sonnenuntergang. Beide Aufnahmen sind mit fix eingestelltem Weissabgleich entstanden (6.600 °K). Die Aufnahmen entstanden mit zwei Minuten Abstand.

 

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[pullquote1 align=“center“]Durchschnittliches, sonniges Tageslicht hat etwa 5.500 °K
Bei wolkigem Himmel herrschen etwa 6.500 °K, wenn man bei klarem blauen Himmel im Schatten fotografiert, müsste man den Kelvin Wert auf 7.500° einstellen – in der Kamera das Smbol mit dem Haus.
Bei Nachtaufnahmen stelle ich normalerweise 3.400 °K ein, dann ist das Glühlampen/Halogenlicht noch gelblich und die Aufnahmen haben noch eine warme Atmosphäre
[/pullquote1]

Wenn ich also die Stimmung gemäß dem herrschenden Licht abgleichen möchte, muss ich den Weissabgleich manuell einstellen – entweder den Kelvin Wert numerisch einstellen, oder eines der Symbole (Sonne, Wolken, Schatten, Glühbirne) wählen, dann sieht auch das warme Licht am Spätnachmittag oder am Abend stimmungsvoll aus. Der Automatische Weissabgleich bügelt alles glatt auf „neutral“ – und das ist oft zu kalt in der Bildwirkung.

Außerdem erzielt ihr damit gleichmässigere Bildergebnisse. Denn – ebenso wie der Belichtungsmesser reagiert der AWB auf Motive im Bild und ergibt in Bilderserien unterschiedliche Eindrücke.

 

Nacht und Kunstlicht

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Bei diesem Bild versagen alle Einstellungen: Im Vordergrund kommt von links und rechts Tageslicht in den Kreuzgang. Zwei Bögen sind mit Halogen- oder Energiesparlampen beleuchtet (gelbes Licht). In der hinteren Hälfte des Ganges sind während der Bauarbeiten im Germanischen offenbar LEDs mit eigentümlicher Farbtemperatur angebracht. Diese machen einen rötlichen Eindruck.
Eigentlich ein schönes Beispiel für die Farbtemperaturen unterschiedlicher Lichtquellen.

Neonlicht (oder Energiesparlampen) sind sehr eigenartig – hier tu ich mich auch schwer, Farbstiche manuell zu korrigieren.

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Links Automatischer Weissabgleich, mitte manueller Weissabgleich (Glühlampe), rechts meine manuelle Korektur (weniger magenta im Bild). (Ein Klick auf die Bilder und man sieht sie größer.)


Blitzlicht

Mit dem Blitz habt ihr keine Probleme mit dem Weissabgleich – vorausgesetzt, ihr stellt auf Automatischen Weissabgleich. Ich korrigiere hier immer im Menü in Richtung „Amber.“
Siehe auch den Artikel „Der Automatische Weissabgleich“

Aber: Das Kunstlicht im Hintergrund ist dann natürlich sehr orange-gelblich, denn der Kamerablitz hat die gleiche Farbtemperatur wie (kühles) Tageslicht. Deshalb sind im unteren Bild die Lichter deutlich oranger als bei dem Bild ohne Blitz.

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Um diesem Umstand entgegen zu wirken, wird bei manchen externen Blitzen Filter in Orange (Amber) für Blitzen bei Kunstlicht und grün für Blitzen bei Neonlicht mitgeliefert.

Alternativ kann man sich beim „Musikhaus Thomann“ ein Musterbuch für „Lee“-Filterfolien bestellen.
Hier habt ihr in 9x4cm alle Farben und in einer Grösse, die ideal ist, um sie mit Tesafilm vor den Blitz zu kleben.

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[pullquote1 align=“center“]Damit gebt ihr dem Blitz die gleiche Farbtemperatur wie das Kunstlicht hat und die Umgebung erscheint auch beim Blitzen neutral und nicht mehr so gelblich/orange
Aber Achtung! Jetzt müsst ihr natürlich auch den Weissabgleich auf „Glühbirne“ einstellen, sonst ist ja auch das Licht vom Blitz zu gelb![/pullquote1]

 

Blog/News, Equipment

Nikon Digitutor

19. Januar 2015

Nikon Digitutors

Schulungsvideos – eine gute Erweiterung des Handbuches

Mit den „Nikon Digitutor“ hat Nikon eine – wie ich finde – gute Erweiterung des Handbuches heraus gebracht und die Multimediamöglichkeiten des Internets gut genutzt.
Auf speziellen Seiten – sozusagen einer Website in der Website – wird erklärt, wie man Kameraeinstellungen durchführt und wozu sie in der Praxis gut sind. Dabei helfen Filme mit optische Hervorhebungen, die die Vorgehensweise erläutern und Videos zum Einsatz in der Praxis.

 

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Digitutor für alle Nikons

Bisher gibt es diese Tutorials für die Nikon D3000, D5000 und die D300s. Ich nehme an, dass weitere folgen werden. Aber auch für Besitzer anderer Nikon Kameras kann ein Blick auf die Digitutors interessant sein, da die Menüs und die Funktionen der unterschiedlichen Nikons sich sehr ähneln. Zudem sind diese Schulungsvideos offensichtlich unterschiedlichen Datums, sodass man auch bei anderen Kameramodellen manches findet, was bei der eigenen Kamera nicht im Video zu finden ist.
Hier kommt ihr auf die Auswahlseite

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

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Digitutor für die D3000

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

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Digitutor für die D5000

Beim Klick auf das Bild kommt Ihr auf die Seite!

 

 

 

Blog/News, Wissen

Focus Stacking

17. September 2014

Focus Stacking oder „künstlich“ erweiterte Schärfentiefe

Neulich stand ich vor einem Problem:

Ich sollte für einen meiner Kunden eine Kamera fotografieren, die dann auch gross auf einem A1-Plakat abgebildet werden sollte.
Mit meinem 105er Makro bekomme ich das Teil nie scharf. Aber auch mit dem 85er Tilt/Shift, das ich mir bei „Wolf Photomedia“ schon einmal ausgeliehen habe, krieg ich die gewünschten Perspektiven nicht scharf.
Allerdings hatte ich schon einmal von der Technik des „Focus Stackings“ gehört, also wörtlich übersetzt: „Schärfe stapeln.“ Dabei macht man mehrere Fotos mit gleicher Belichtung und verstzt die Schärfe um einen kleinen Teil, vorzugsweise so, dass sich die Bereiche der Schärfentiefe überlappen. Aber wie funktioniert das?

c´t Digitale Fotografie

In der  Zeitschrift [fancy_link link=“http://www.heise.de/foto/“ variation=“green“ target=“blank“]c´t Digitale Fotografie[/fancy_link] hatte ich mal einen Artikel zu diesem Thema gesehen. Ich habe auf meinem iPad die App von Heise online, man kann dort ganze Hefte kaufen – auf der Website aber auch [fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=blank]einzelne Artikel aus dem Heft[/fancy_link].
Diese kosten dann zwischen 1,50 € und 3,50 € – man muss also nicht das ganze Heft für 9,50 € kaufen.

Verfahren

Fotografie:

Ich habe 6 Aufnahmen von der Sony alpha gemacht. ISO 50, Blende 22, Verschlusszeit beim Blitzen 1/160 sek.

Der Fernpunkt sah so aus:

focusstacking_fern

 

Der Nahpunkt so:

focusstacking_nah

 

 

 2.Photoshop

Man lädt die Dateien in Photoshop (lt.Heise ab version PS4, Elements funkioniert zumindest in Version 8 (noch) nicht),

 

 
focusstacking 01

und lädt die Dateien in eine Datei als Ebenen. Checkbox „nach Möglichkeit automatisch ausrichten“ ankreuzen.

focusstacking 02

Alternativ gibt es dafür auch einen Befehl:

(ich habe mal eine Fotoserie von einem Schwan ausrichten lassen, den meine Frau in Serie beim Putzen fotografiert hat, das Ergebnis habe ich als Film ausgegeben – ist wirklich verblüffend!)

focusstacking 03

Da durch die unterschiedliche Entfernung/Fokussierung die Fotos der Kamera auch unterschiedlich gross sind, legt dieser Befehl die Bilder nicht nur verblüffend exakt übereinander, auch die Grössen stimmen perfekt!

Jetzt müssen nur noch die „richtigen“ Schärfeebenen herausgearbeitet werden, das geht mit dem Befehl „Ebenen automatisch überblenden.“ Dafür müssen alle Ebenen markiert sein (siehe Screenshot).

focusstacking 04

 

Das Ergebnis ist eine Photoshop Datei mit Ebenen, die Ihr notfalls auch noch separat modifizieren könnt – was aber in meinem Fall unnötig war:

focusstacking 05

Das sieht dann als „Auszug“ etwa so aus:

focusstacking 06

Dann bleibt Euch nur noch, die PSD auf die Hintergrund-Ebene zu reduzieren und zu speichern.

 

Quellen/Links zu den Infos im Artikel:

[fancy_link link=“http://shop.heise.de/zeitschriften/digitale-fotografie/artikel-archiv/jahrgang-2014/c-t-digitale-fotografie-04-2014?p=2″ variation=“green“ target=“blank“]“c`t Digitale Fotografie“, Heft 4/2014[/fancy_link]

[fancy_link link=“http://wolf-photomedia.de/rent.html“ variation=“green“ target=“blank“]Rental Equipment (bevorzugt Nikon): Wolf-Photomedia[/fancy_link]
– sie verkaufen Euch natürlich auch gerne die Sachen 😉

[fancy_link link=“https://itunes.apple.com/de/app/ct-digitale-fotografie/id424567233?mt=8″ variation=“green“ target=“blank“]App für´s iPad (Abo c`t Digitale Fotografie)[/fancy_link]

 

 

 

Blog/News

Neueste Ausgabe c´t Digitalfotografie

12. Januar 2012

Die Januar-Ausgabe der c´t Digitale Fotografie

Ich habe mir gerade die neue Ausgabe der c´t Special „Digitale Fotografie“ gekauft.

Wie üblich sind die Artikel sehr gut, allerdings nicht unbedingt für Anfänger. Aber auf der beiliegenden DVD gibt es auch Video-Tutorials für Photoshop Elements.

Ich bin noch nicht weit mit dem Lesen, aber die Artikel klingen recht interessant…

Unter anderem gibt es einen Artikel (und das Programm auf der DVD) über einen kostenlosen RAW-Konverter, wie man zuhause mit dem externen Blitz Studioatmosphäre zaubern kann und einen sehr interessanten Artikel über Bildgestaltung, die trotz des Titels nicht nur für Schwarz-Weiß-Fotografie zutrifft.

Hier geht´s zum Inhaltsverzeichnis:
http://www.heise.de/foto/special/Inhaltsverzeichnis-1387359.html

Equipment

Erfahrungsbericht Yangnuo Funkauslöser

Erfahrungsbericht Funk-Fernauslöser

Schon vor einiger Zeit habe ich mir endlich einen drahtlosen Auslöser für Kamera und Blitz gekauft. Mein Original Nikon Kabelauslöser war zu kurz, bei Kälte sehr steif und dafür einfach zu teuer…

Der „Neue“

Zunächst mal: Der Auslöser macht Spaß, weil er richtig gut funktioniert! Und das für nahezu das gleiche Geld wie der Kabelauslöser von Nikon!

Klar, der Funkauslöser ist aus China (oder war es Taiwan?). Er besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Der Clou: Man kann ihn sowohl als Fernauslöser für die Kamera (z.B. bei Langzeitbelichtungen/Nachtaufnahmen) als auch als Sender zur drahtlosen Blitzsynchronisation benutzen, er hat sogar Nikon-System Kontakte. Es gibt ihn aber auch für Canon.

Wofür ist das Teil gut?

Ich wollte ihn zunächst mal dafür, dass ich die Studioblitze ohne Synchrokabel zünden kann. (Diese Synchrokabel sind nämlich prinzipiell kaputt, wenn man sie braucht.) Ich wollte allerdings nicht mehrere hundert Euro für „Pocket Wizards“ ausgeben. Die sind relativ klobig und bei weitem nicht so zuverlässig, wie der Preis vermuten lässt.
Der „Yangnuo“ ist klein und äußerst zuverlässig, selbst im Freien. Der Hersteller verspricht sogar eine Blitzzündung in 100m Entfernung. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert…  Aber ich habe ich meinen alten Metz-Blitz auf 10m problemlos synchronisieren können.

Aber auch als Kameraauslöser für meine Panoramen oder den HDR-Aufnahmen, die ja auch am besten ohne Berührung der Kamera gemacht werden, ist der Funkauslöser prima geeignet.

Verarbeitung und Gebrauch des Yongnuo-Funkauslösers

Naja, irgendwo muß der Preis ja herkommen…
Nach recht kurzer Zeit war der Verschluß des Batteriefachs des Senders abgebrochen. Nicht schön, aber man kann auch so damit arbeiten. Ansonsten machen die Kontakte und Blitzschuh einen ganz ordentlichen Eindruck. Auch das Batteriefach des Empfängers ist o.k.

Die Kabel sind „hübsch“, denn sie haben eine eloxierte Schraubverbindung kameraseitig, um gegen unbeabsichtigte Entfernung zu schützen. Es liegt wohl eher an dem etwas unglücklich angebrachten Nikon-Anschluß, dass die Verschlüsse der Kabel nicht so recht greifen. Ich mag auch die Spiralkabel…

Die grosse, teure CR2-Batterie hält recht lange – wenn man daran denkt, sie aus dem Sender zu entfernen. Denn der sehr leichtgängige Auslöseknopf wird in der Kameratasche leicht ständig gedrückt. Dann sind bald wieder ein paar Euro für eine Batterie fällig. Die kleinen „AAA“-Batterien im Empfänger halten überraschend lange, dieses Teil kann man ja auch abschalten. 😉

Ein Nachteil: Der Yangnuo hat keinen Feststeller für die richtig langen Langzeitaufnahmen (länger als die an der Kamera einstellbaren 30 sec.). Da kommt dann halt wieder der feststellbare Kabelauslöser von Nikon oder meines GPS Moduls (der ist übrigens auch besser als der von Nikon!) zum Einsatz.

Preis und Bezugsquelle:

Auch den Funkauslöser habe ich bei „Amazon“ gekauft. Der Preis war damals um die 65 € herum. Jetzt ist er billiger.
Hier der Link:
http://www.amazon.de/Yongnuo

Inzwischen gibt´s aber schon was Neues, was noch praktischer zu sein scheint:
http://www.amazon.de/

Alternativ hat auch „enjoy your camera“ diese Funkauslöser:
enjoy your camera

 

Equipment

Erfahrungsbericht GPS-Modul Phottix

Erfahrungsbericht GPS Modul

Im Herbst habe ich mir das „Phottix“-GPS Modul gekauft. Das Modul wird an die Kamera angeschlossen und ermittelt aufgrund von Satellitensignalen den eigenen Standpunkt und  überträgt die Nord-Ost Koordinaten des Standpunkts in die EXIF-Daten des Fotos. Das wird auch als „Geotagging“ bezeichnet.

Manche Bildverwaltungsprogramme können dann den Aufnahmeort des Fotos auf einer Karte -wie etwa Google-Maps- anzeigen, auch „flickr“ nutzt das Geotagging, um die Fotos auf einer Karte anzuzeigen. Meine „MAC“-Software „Aperture“ nutzt auch diese Daten, um unter „Orte“ den Aufnahmeort anzuzeigen.

Laut der Information auf der Packung kann man auch das Laptop per USB-Anschluss mit dem Gerät verbinden und hat dann seinen Aufenthaltsort per Satelliten-Navigation zur Verfügung. Das Gerät soll aber nur mit WIndows XP, Vista und Windows 7 kompatibel sein.

Verarbeitung und Zubehör des Phottix GPS Moduls

Das Teil macht insgesamt einen ordentlichen Eindruck. Den Strom bezieht es über den Zubehör – (Drahtauslöser etc.) Anschluß meiner Nikon D300 oder D700.Die Buchsen für den Mini-USB-Anschluss und dem Kamera-Verbindungskabel sind mit Gummikappen abgedichtet. Eine weitere Buchse (Minklinke) dient dem mitgelieferten Kabelauslöser als Anschluß. Den braucht man ja auch, weil durch den Anschluß des Moduls ja der Kabelauslöser-Anschluß an der Kamera nicht möglich wäre. Der Kabelauslöser hat auch eine Arretierung für Langzeitbelichtungen.

Das Modul kann man auf den Blitzschuh der Kamera stecken, oder mit der beiliegenden Textilschlaufe am Kamerariemen befestigen.

Im Gebrauch

Als erstes ist mir negativ aufgefallen, dass der Stecker des Kamera-Verbindungskabels sich nicht „narrensicher“ in die Buchse stecken lässt. Das heißt, ich habe nur durch Versuch und Irrtum herausfinden können, wie herum das Kabel angesteckt wird.

Das Phottix Modul braucht zwischen 2 und 5 Minuten, um Satellitensignale einzufangen. Es benötigt halt auch mindestens drei Satelliten, um eine Standortbestimmung vornehmen zu können. Im Januar war ich in Villingen, dort hat es keine Ortung vornehmen können. Es war entweder zu dicht bewölkt, es war zuviel Schneeregen oder einfach keine Satelliten da.

Bei den anderen Tests stand die Verbindung nach ein paar Minuten. Das Gerät blinkt rot bei der Suche nach Verbindung, in meinen Nikons blinkt das GPS-Symbol. Bei erfolgter Verbindung blinkt ein grünes Licht, das Kamerasymbol zeigt die erfolgreiche Verbindung an. Bei mehr als drei Satelliten leuchtet das grüne Licht dauerhaft.

Man kann das Gerät zusammen mit dem Belichtungsmesser in den Ruhezustand versetzen lassen. Ich hatte allerdings die Befürchtung, dass es dann wieder minutenlang nach Verbindung suchen muss, und habe den Ruhezustand abgeschalten. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass dann die Akkulaufzeit der Kamera deutlich zurückging.

Die Längen- und Breitengrade werden zuverlässig erfasst, allerdings hat man eine Streuung von wenigen Metern bzw. Centimetern. Auch die Höhe des Standorts wird erfasst, da „wackeln“ die Ergebnisse auch etwas.

Fazit:

Ein nettes Spielzeug für den, der auf so etwas steht. Bessere Geräte gibt es selbstverständlich, die zeichnen dann sogar Wegstrecken auf und geben sie in spezieller Software wieder. Die waren mir dann aber für ein Spielzeug zu teuer ;-).

Preis und Bezugsquelle

Das Gerät ist wohl baugleich mit einem Original Nikon Zubehörteil, kostet aber nur etwa die Hälfte des Original Nikon-Teils: 111,98€.

Bei Amazon:
www.amazon.de/gp/product/B002HT11RI

Für weitere Informationen, hier die Website des Herstellers:
www.phottix.com

 

 

Wissen

Was ist eigentlich Bildrauschen?

2. Dezember 2011

Was ist Bildrauschen und was kann ich tun, um es zu verhindern?

Prinzipiell ist das „Rauschen“ eine Vergröberung der Fotografie durch Bildpunkte, die in der Realität nicht vorkommen. Besonders offensichtlich ist das Bildrauschen in den dunklen Bildpartien, wie etwa bei Nachtaufnahmen. Die dunklen Bildteile, wie etwa der Nachthimmel oder Schattenpartien im Bild weisen Störungen in Form von unterschiedlich hellen Bildpunkten auf. Zudem treten auch einzelne, „bunte“ (vor allem blaue und rote) Pixel auf.

Vergleichbar ist das Bildrauschen mit dem Filmkorn aus den Zeiten der Analogfotografie, mit dem es rein technisch nichts zu tun hat, aber dessen Auswirkungen im Effekt vergleichbar sind: Bilddetails werden schlechter wiedergegeben.

ISO-Einstellung und Bildrauschen

Ebenso wie in der Analogfotografie führt eine höhere Einstellung in der Empfindlichkeit (ein höherer „ISO“-Wert) zu einem verstärkten Bildrauschen auch in der Digitalfotografie. Allerdings haben moderne Spiegelreflexkameras auch bei deutlich höherem ISO-Wert noch eine weit bessere Qualität, als damals hochempfindliche Filme, und die Qualität wird stetig verbessert. So haben die Topmodelle der namhaften Hersteller inzwischen Empfindlichkeiten bis in den 6-stelligen Bereich (ca.125.000 ISO).  Im analogen Zeitalter war man schon froh, wenn man einen Film mit 800 ISO bekam – den man dann vielleicht noch auf 1.600 ISO „pushen“ konnte. So kann man mit der Nikon D700 oder besonders mit der Nikon D3s in den gewöhnlich gut beleuchteten Straßen unserer Städte aus der Hand fotografieren. Das dabei natürlich auch auftretende Bildrauschen finde ich noch vertretbar – und im Vergleich zu den Filmen früher als sehr beeindruckend.


ISO 12.800, Nikon D700, Ausschnitt in Originalgröße

Größe des Bildsensors

Allerdings hat die Größe des Bildsensors Auswirkung auf das Bildrauschen. In aller Regel rauschen Kameras mit kleinem Sensor mehr als digitale Spiegelreflexkameras, da zum einen der Sensor die gleiche Anzahl lichtempfindlicher Pixel auf eine größere Fläche verteilt hat (und so die Wärmeentwicklung und das „Übersprechen“ zwischen den Pixeln reduziert wird und da in den Schnappschusskameras der Sensor auch für die Erzeugung des „Livebildes“ zuständig ist und die dabei entstehende Wärme zu einem deutlich verstärkten Bildrauschen führt.

 


ISO 3.200, Nikon D300,  ganzes Bild und Detail in Originalgröße

 

Wirklich verhindern kann man das Bildrauschen nicht – außer man versucht, immer mit niedrigsten ISO-Einstellungen zu fotografieren und Nachtaufnahmen zu vermeiden. Aber dabei entgehen dem ambitionierten Fotografen schöne Motive, zudem legt er sich Beschränkungen auf – und das behindert die eigene Kreativität ungemein.

Das Beste aus dem Unvermeidbaren machen – oder „think positive!“

Also, machen wir doch aus der Not eine Tugend – und nutzen das Unvermeidbare als Stilmittel! Letzten Endes macht ein gutes Foto nicht die Qualität der Abbildung, sondern die Bildaussage bzw. die Bildgestaltung. Auch mit einfachen Mitteln, sprich: Preiswertem Equipment, kann man beeindruckende Bilder machen – es kommt eben nicht darauf an, das teuerste  Objektiv oder gar die tollste Kamera zu haben. Es gibt Leute, die machen mit ihrer Schnappschusskamera weit bessere Fotos als diejenigen, die Fotoausrüstung im Wert von mehr als 1.000 € herumtragen.

Nachtaufnahmen mit niedriger Empfindlichkeit mit Stativ machen

Diese Aufnahme ist mit Stativ entstanden, bei ISO 200. Da gibt es natürlich kaum Rauschen.

 

ISO 200, Nikon D300

Hier auch die technische, ausführliche Definition bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildrauschen

Wie man Bildrauschen entfernen kann, könnt Ihr hier nachlesen:

http://www.fotokurse-gertklaus.de/2011/12/entfernen-von-bildrauschen/

Fotokurse

Fotokurse von Gert Klaus

17. Mai 2011

Meine Kurse zu Fotografie und für Photoshop Elements in Nürnberg

Aufgrund verschiedener Nachfragen, hier  kurz eine Zusammenstellung meiner Fotokurse und Kurse für Photoshop Elements

„Fotografie Lernen“

Dieser Kurs ist mein erster Fotokurs, ich halten ihn nunmehr seit 10 Jahren und ist der „Anfänger-Kurs“ für die Fotografen, die eine kurze Einführung in die Begriffe und Grundlagen der Fotografie erhalten wollen. In den zwei 1 1/2  stündigen Theorieveranstaltungen am Beginn behandele ich die Begriffe Empfindlichkeit, Verschlusszeit und Blende und gebe eine kurze Einführung in die Möglichkeiten der verschiedenen Objektive und der Bildgestaltung. Danach machen wir jeweils eine Exkursion und eine darauf folgende Bildbesprechung zu den Themen
– Portraitfotografie (für die längeren Brennweiten und die Belichtungsmessung)
– Architekturfotografie (für die Weitwinkelobjektive und Gestaltung, bzw. wie fotografiere ich ein Objekt, das ich nicht mit einem einzelnen Foto wiedergeben kann?)
– Nachtaufnahmen und Blitz (lange Verschlusszeiten, arbeiten mit Stativ und eine Einführung in die Geheimnisse des Blitzens, oder warum kann ich mit dem Blitz nicht verwackeln?)
– Natur (Nahaufnahmen, Bäume, Pflanzen, Blumen und Enten im Stadtpark)

„Grundlagen der Fotografie“

Den „Grundlagen“-Kurs habe ich vor 3 Jahren konzipiert, um den Teilnehmern etwas mehr über Technik erzählen und Bildbeispiele zeigen zu können – also etwas mehr Zeit für das „Briefing“ zu haben, das beim „Lernen“-Kurs nur in den ersten 15 Minuten der Exkursionen stattfindet. Zudem wollte man beim BZ einen Kurs, der so gut wie ständig läuft und bei dem sich die Teilnehmer auch flexibler anmelden können. Also kann man sich hier auch abschnittsweise anmelden – auch wenn das manch einen überfordert – vor allem wenn er mit der Nachtexkursion anfängt ;-).
Also versuche ich, in diesem Kurs den Teilnehmern die drei für die Fotografie grundlegende Themengebiete zu vermitteln:
– Belichtung und Belichtungsmessung
– Objektive und Brennweite
– Nachtaufnahmen

Auch wenn das alles etwas technisch klingt, sind es doch die Grundlagen für kreative Fotografie, denn man hat einen gewissen Spielraum bei der Belichtung, der eben den subjektiven Eindruck des Fotografen wiedergibt. Da inzwischen fast alle Zoomobjektive verwenden weiß aber kaum jemand, dass ein Zoomobjektiv eigentlich viele verschieden Einzelobjektive in sich vereinigt und dass es einen grossen Unterschied macht, ob ich ein Motiv aus der Nähe (mit dem Weitwinkelobjektiv) oder von weiter weg (mit dem Teleobjektiv) mache.

 

„Fortgeschrittene Digitalfotografie“

Wie der Name sagt – für die Fortgeschrittenen. Also kein Fotokurs für Leute, die noch nicht den Unterschied zwischen ISO und Verschlußzeit wissen, oder was die Blende eigentlich macht.
Auch dieser Kurs ist recht neu und kam durch den vielfältigen Wunsch der Teilnehmer der Anfängerkurse zustande, die ihre Kenntnisse vertiefen wollten – und auch mehr Kreativität lernen wollten.

So bespreche ich die Vorteile des RAW-Formats, gebe einen Einblick, wie ich an bestimmte Themen herangehe und wie ich mich darauf vorbereite. So fotografiere ich die gleichen Themen wie die Teilnehmer – nur meist vor oder nach den Exkursionsterminen (ich möchte dann ja auch für Fragen da sein-und ich kann nicht „nebenbei“ fotografieren).
Außerdem – in diesem Kurs auch ein Thema – die Teilnehmer erstellen nicht ein einzelnes tolles Foto, sondern Bilderserien zu vorgegebenen Themen-sie sollen lernen „konzeptionell“ zu arbeiten – und die Bilder ansprechend zu präsentieren, entweder mit Passepartous oder in Collagen.

Da die 1 1/2 Stunden bei den Exkursionen zu knapp für anspruchsvolles, kreatives Arbeiten sind, ermuntere ich die Teilnehmer des Fortgeschrittenen Kurses, an den Themen auch alleine zu arbeiten. Nur selten hat man bei den Exkursionen auch die besten Ideen oder gerade einen „kreativen Tag“.
Ich lasse mir pro Halbjahr neue Themen einfallen, so kommen auch die früheren Kursteilnehmer oft noch hinzu – worüber ich mich natürlich sehr freue.

So waren im Winter 2010/11 die Themen:
Gostenhof –  ein etwas anderer Stadtteil
Portraitfotografie – Serien mit Aufheller und Blitz
Verkehr – über und unter Tage am Plärrer

und im Frühjahr 2011 hatten wir:
Sandstein, Backstein, Glas und Stahl – Kontraste in Johannis, ein Schwarz-Weiss-Thema


Architektur bei Nacht – zwischen Neuem Museum und Germanischen Nationalmuseum


Natur – zwischen Flachweiher, Silbersee und kleinem Dutzendteich

Eine kleine Auswahl der Arbeiten findet Ihr auf dieser Website (ich bin mit den Veröffentlichungen etwas im Rückstand 🙁  )
Einen Teil meiner Arbeiten zu diesen Themen findet Ihr aber auch auf meiner „Fotografie“-Website, meiner beruflichen Plattform:
http://www.fotografie-gertklaus.de/

Hier eine meiner Serien zum Thema „Johannis“:

…und die Serien zum Thema „Verkehr“ 1 und

„Verkehr“ 2

oder über die Homepage (der Einstiegsseite dieser Site)

Im Wintersemester 2011/12 waren die Themen:

Rund um die Kaiserburg – abseits der Postkartenidylle, Nachtaufnahmen und Reportagethema.
Tunnel /Unterführungen in Nürnberg – ein Architekturthema, für HDR-Aufnahmen interessant (wer mag).
Eine „Klamm“ bei Nürnberg? – Schwarzachklamm und Brückkanal, ein Landschafts/Natur-Thema.
(Ein Klick auf die Themen führt Euch zu den Arbeiten des jeweiligen Themas)

 

„Adobe Photoshop Elements – Bilder bearbeiten und besser machen“

Vor etwa einem Jahr wurde mir der Photoshop Elements-Kurs angeboten. Nun mache ich den Kurs im WS 2011 zum vierten Mal, mit steigender Teilnehmerzahl.

– Einführung

In der 5 mal vierstündigen „Einführung“ stelle ich den „Organizer“ für die Bildverwaltung und -archivierung vor und ich erläutere die Oberfläche, die ja sowohl assistiertes und vollständiges Bearbeiten der Bilder ermöglicht, sowie die Schnellkorrektur. Die Teilnehmer lernen anhand von praktischen Beispielen die Werkzeuge kennen: Stempel, Auswahlwerkzeuge, Smartpinsel, praktische Filter, die Arbeit mit Ebenen und Korrektur- und Maskenebenen. Wenn die Zeit noch reicht, kommen wir auch auf das Panoramatool zu sprechen und – am Beispiel einer Grußkarte – wie man Text auf das Bild bringt.

– Fortsetzung

Hier gehe ich ausführlicher auf Masken – und Korrekturebenen ein, ich zeige, wie man etwas ungewöhnlichere Pinselspitzen lädt und sich auch selber machen kann, wie man Bilder richtig schärft und die Automatisierungsmöglichkeiten, mit denen man mehreren Bildern nacheinander Einstellungen zuweist, ohne jadesmal die Befehle mit der Maus auswählt.

– Videotutorials zu Photoshop Elements

Wenn Ihr schon vorab etwas über „Elements“ wissen wollt, ich habe auf dieser Website Videotutorials veröffentlicht, hauptsächlich, damit die Teilnehmer die Kursveranstaltungen nochmal zu Hause in Ruhe rekapitulieren können – im Kurs geht halt doch manches etwas schnell – und vieles vergisst man auch sehr schnell… Den Beginn der Videos findet Ihr hier: zu den Videos

Übrigens: Für diejenigen, die sich für einen Kurs im Winter anmelden: Ich möchte keine Klagen hören – es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung! 😉

 

Wissen

RAW-Konverter

29. August 2010

RAW-Konverter für (fast) umsonst

in der September Ausgabe der Zeitschrift „Profifoto“ ist der Freischaltcode für „meinen“ RAW-Konverter enthalten. Man bekommt damit die normale Version von „CaptureOne 5.1“ statt für 99 € für umsonst. Besonders im Hinblick auf den „Digitalfotografie für Fortgeschrittene“ wäre das vielleicht eine nützliche Investition. Hier wollen wir ja auch das Thema Vorteile der „RAW“-Verarbeitung behandeln.

Falls das aktuelle Heft im Handel vergriffen sein sollte, ist hier der Link auf die Website des Verlages:
http://www.gfw.de/shop/product_info.php?cPath=31_25&products_id=38811,
evtl. kann man hier das Heft noch nachbestellen.

 

Der Tipp kommt von Christian, einem meiner Kursteilnehmer, der mir schrieb:

„Ich habe heute gesehen, daß es den RAW-Konverter „CaptureOne 5“ in der aktuellsten Version 5.1.2 gerade in der Zeitschrift „PROFIFoto“ Nr. 09/2010 für lau gibt!!! Danke für den Tip mal nach diesem Konverter zu schauen. :- )
In der hier angebotenen Version kostet das Teil normalerweise 99,00 EUR. Da kann man die 7,80 EUR für die Zeitschrift schon mal investieren. Ich habe den PhaseOne-Konverter gerade mit dem Canon-RAW-Konverter verglichen, die Qualität der erzeugten Bilder ist um Längen besser! Deutlich schärfer und durch die vielen Einstellregler kann das Bild auch viel besser ausgesteuert werden (HDR-Funktion inklusive). Es ist zwar nicht die PRO-Version, aber m.E. hat man als Amateur und Semiprofi trotzdem mehr Funktionen als man je braucht. Sieht ein bischen wie Lightroom aus. Mein DPP hat auf jeden Fall ausgedient…“

 

Die „PRO“ Version kostet über 400 € und bietet noch ein wenig mehr – vor allem aber, dass man die Kamera direkt an die Software anbinden kann und so sofort beim Fotografieren sieht, was man tut. Zudem kann man hier Anpassungen als „Stile“ speichern und so auf Bilder anwenden.
Viele Videotutorials erleichtern auch dem Anfänger den Einstieg. Mehr Informationen zur Software hier: http://www.phaseone.com/Software/Capture-One-5/

Blog/News, Wissen

Bildgrössen

12. Mai 2010

Die notwendigen Bildgrössen für Abzüge

 

 

Immer wieder taucht die Frage auf, wie groß ein Bild sein muß, um für eine bestimmte Größe von Abzügen groß genug zu sein. Im „Focus“ war darüber ein Artikel und eine Tabelle zur Antwort auf dieses Thema. Hier der Link: http://www.focus.de/digital/foto/bildaufloesung/uebersichts-tabelle_aid_9929.html

Auch sonst bietet der online-Artikel nützliche Hintergrund-Informationen zur digitalen Fotografie.

Die abgebildete Tabelle entstammt alledings der sehr informativen Website „Digitalfoto Tipps und Tricks“.